Am Montag: Tarvis-Abstecher endete für einige Kärntner in Quarantäne
Seit Mitternacht hat die Grenze zu Italien geöffnet. Davor wurden noch einige Kärntner in Quarantäne geschickt. Sie wollten vor der Grenzöffnung von Tarvis kommend in Thörl-Maglern einreisen.
Kaum zu glauben aber wahr: Wenige Stunden vor der offiziellen Öffnung der österreichischen Grenze zu Italien, mussten einige Kärntner noch in Quarantäne geschickt werden. Der DRAUSTÄDTER erlebt eine solche Quarantäne-Maßnahme bei einem Lokalaugenschein an der Grenze in Thörl-Maglern hautnah mit. Zwei junge Frauen reisten aus Italien ein und wurden vom Österreichischen Bundesheer gestoppt. „Meine Damen, Sie kommen aus Tarvis. Warum?“, fragte sie ein Soldat. Die Frauen gaben an, gedacht zu haben, dass die Grenze bereits offen gewesen wäre. Sämtliche Unschuldsbekundungen halfen nichts. Die zwei Frauen mussten Quarantäne-Formulare ausfüllen und sich in eine behördlich auferlegte 14-tägige Heimquarantäne begeben. Der DRAUSTÄDTER spricht anschließend mit dem Soldaten. Er sagt: „Wir hatten heute allein hier am alten Grenzübergang rund zehn Fälle, bei denen wir leider eine Quarantäne aussprechen mussten. Mir fällt das im Herzen schwer, aber wir müssen uns an die Vorgaben halten.“ Glück im Unglück: 14 Tage wird die Quarantäne nicht dauern. Die Betroffenen müssen sich in Österreich ein Attest besorgen, das sie als „coronafrei“ ausweist. Dadurch kann die Quarantäne aufgehoben werden.
Ausharren in Tarvis bis Mitternacht
Alternativ gab es folgende Methode um einer Quarantäne zu entgehen: „Einige haben hier an der Grenze wieder umgedreht und sind zurück nach Tarvis gefahren. Sie warteten dort bis Mitternacht, um dann ohne Quarantäne nach Kärnten einreisen zu können.“ Eine weitere Alternative wäre wohl die indirekte Einreise über einen slowenischen Grenzübergang gewesen. Allerdings waren am Montag noch nicht alle slowenisch-italienischen Grenzübergänge für Ausländer geöffnet.
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