Auf Umwegen zum Traumjob
Manchmal ist die erste Lehre nicht die richtige. Dass es durchaus Sinn macht, danach noch eine zweite zu beginnen, beweist die Villacherin Jasmin Egarter.
Restaurantfachfrau – das war der erste Beruf, den die 27-Jährige erlernte. „Für mich war das aber nicht ideal. Warum also nicht die Chance ergreifen, noch etwas Neues zu erlernen? Der Verkauf liegt mir mehr, die Arbeiten sind sehr abwechslungsreich. Ich liebe den Kontakt mit den Kunden und die Arbeit in einem Team“, so Jasmin. Seit Ende Juni hat sie bei Deichmann in Villach als Einzelhandelskauffrau ausgelernt und kürzlich ihr Lehrabschlussprüfungszeugnis (mit „gutem Erfolg“) erhalten. Stolz auf den Erfolg ihres „Schützlings“ ist auch Chefin und Ausbilderin Karin Tiller. Jasmins Aufgaben sind vielfältig: „Ich kümmere mich u. a. um die Dekoration der Schaufenster, um die Betreuung der Ware oder um Kunden-Beratung.“
International. Laut Jasmin braucht es für den Beruf vor allem auch eine gute Merkfähigkeit. „Man hat sehr viel mit Artikelnummern zu tun. Außerdem wichtig sind Pünktlichkeit, Teamfähigkeit und Flexibilität.“ Apropos: Deichmann ist in 26 Ländern vertreten, Jasmin könnte mit ihrer Ausbildung auch in einer Filiale in einem anderen Land (Sprachkenntnisse vorausgesetzt) arbeiten. „Ich möchte aber erstmal hier bleiben und hoffe auf die Chance, irgendwann Filialleiterin zu werden.“ Eine Lehre zu absolvieren war für Jasmin der richtige Weg: „Für mich persönlich ist es wichtig, eine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben. Dadurch erhöhen sich meine Chancen im Berufsleben.“ Eine Frage zum Schluss – kommt man bei all den Taschen und Schuhen auch in Versuchung, private Einkäufe zu tätigen? „Schuhe halten sich in Grenzen, bei den Taschen ist es bei mir schlimmer“, sagt Jasmin mit einem Lachen.
Foto © KRM
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