Bahnhof: unsichtbare Gefahren

Die Elektrifizierung der Gailtalbahn birgt eine weitere Gefahrenquelle. „Dein Schutzengel ist nicht immer für dich da. Pass auf dich auf!“ Lautet das Motto der neuen ÖBB-Sicherheitskampagne
Wenn Kinder und Jugendliche den „geschützten Bereich“, also das elterliche Auto, verlassen und in die große Welt entlassen werden, wissen sie oft nicht, was auf sie zukommt. Die ÖBB klärt über richtiges Verhalten auf den Bahnhöfen auf, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Artur Umfahrer ist ÖBB-Sicherheitsbeauftragter und schult ohne erhobenen Zeigefinger in den Schulen. Vier wichtige Botschaften werden vermittelt.
Sicherheit macht Schule
Im vergangenen Schuljahr erreichte die ÖBB rund 1500 Kärntner Schüler mit der Aufklärung über richtiges Verhalten an Bahnanlagen. Im Gailtal nahmen einige Schulen das Angebot in Anspruch. Die Schulen Nötsch und Bleiberg melden sich jährlich für die Vorträge an, um sicherzustellen, dass jede Klasse über das richtige Verhalten am Bahnhof informiert wird. Unter sicherheitskampagne@oebb.at können sich interessierte Schulen jederzeit für einen Vortrag anmelden oder Info-Material anfordern. Weitere Informationen gibt es unter passaufdichauf.at. Im Herbst nächsten Jahres plant die ÖBB in gemeinsamer Arbeit mit der Feuerwehr, Polizei und Rettung eine separate Sicherheitskampagne zur Inbetriebnahme der elektrifizierten Gailtalbahn.
Starkstrom ist Lebensgefahr
Durch die Elektrifizierung der Gailtalbahn kommt eine Gefahrenquelle hinzu. Die Stromoberleitungen im Bahnbereich verfügen über eine Spannung von 15000 Volt, wogegen in einer Haushaltssteckdose 230 Volt gemessen werden. Hier herrscht Lebensgefahr! Durch den sogenannten „Stromüberschlag“ muss man eine Leitung gar nicht berühren, sondern es reicht bereits, ihr zu nahe zu kommen. Je nach Witterung – wenn die Luft leitfähiger ist – kann dieser über mehrere Meter erfolgen und ist lebensgefährlich. Niemals auf abgestellte Wagons oder Züge klettern. Sich auf Bahnanlagen von Bereichen, die nicht für Fahrgäste vorgesehen und mit Betretungsverbot gekennzeichnet sind, unbedingt fernhalten.
Sicherheitslinie und Ablenkung
Eine unsichtbare Gefahr ist der Luftzug eines herannahenden oder abfahrenden Zuges. Er kann Gegenstände sowie Menschen mitreißen. Deshalb darf die weiße Sicherheitslinie erst übertreten werden, wenn der Zug zum Stillstand gekommen ist. Skateboards, Rollerskates oder Ballspiele haben auf Bahnhöfen nichts verloren und dürfen nicht verwendet werden. Ablenkungen durch Handy und Kopfhörer sollte man konsequent vermeiden.
Überschreiten der Gleise
Das Überschreiten der Gleise ist lebensgefährlich, niemals Wege „abkürzen“! Überall, wo man Gleise sieht, muss man mit einem Zug rechnen. Man darf nicht vergessen, dass es Unterschiede zwischen Straßen- und Zugverkehr gibt. Züge sind keine Autos, sie können nicht ausweichen und ihr Anhalte-Weg ist aufgrund des Gewichtes um ein Vielfaches länger. Ein Güterzug, der mit 100 km/h fährt, braucht bis zu 1.000 Meter, bis er zum Stillstand kommt, ein Personenzug mit 230 km/h Geschwindigkeit bis zu 2.500 m! Zum Vergleich: Ein Auto, das mit 100 km/h unterwegs ist, hat einen Anhalteweg von rund 90 m. Bei Eisenbahnkreuzungen immer auf Rotlicht und/oder herannahende Züge achten.
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