Das Urgestein von der Weinebene
Mit 83 Jahren hat Anton Knes aus St. Gertraud seine Skilehrer-Laufbahn beendet. Auf den Pisten ist der fitte Senior nach wie vor unterwegs.
Wer Skilehrer für Kinder sein will, muss nicht nur die zu lehrende Disziplin perfekt beherrschen, sondern auch ein gutes Händchen im Umgang mit Kindern haben. Einer, der es meisterhaft versteht, jungen Menschen das Skifahren beizubringen, ist Anton Knes aus Zellach. Als Skilehrer bei der Skischule Jöbstl auf der Weinebene führte er pro Saison zwischen einem und vier Skikursen für Kinder zwischen vier und sechs Jahren durch – 20 Jahre lang ohne einen einzigen Aussetzer. Seine Laufbahn als Skilehrer geht aber viel weiter zurück.
Liebling der Kinder
„Das erste Mal bin ich mit drei Jahren auf Skiern gestanden“, erinnert sich der ehemalige Mondi-Mitarbeiter. „Das waren einfache Holzbretter mit einer Riemenbindung. Meine ersten richtigen Ski bekam ich erst mit 14.“ Als Mitglied der Naturfreunde durchlief Knes 1966 im salzburgerischen Saalbach-Hinterglemm die Ausbildung zum Skilehrwart. Von dort an fuhr er 25 Jahre lang zu den internationalen Wintersportwochen der Naturfreunde in Maria Alm (Salzburg), um Urlaubern das Skifahren beizubringen. Anschließend ließ sich der Sportler als Vereinstrainer für den Skirennlauf ausbilden und war fortan zwischen Heiligenblut und der Koralm unterwegs, um Kinder an den Skirennlauf heranzuführen. Vor 20 Jahren fand Knes Anschluss an die Skischule Jöbstl auf der Weinebene und übernahm dort vor allem Kinderskikurse – mit großem Erfolg! Schon nach kurzer Zeit galt er als Liebling der Kinder. Und auch der Skilehrer erfreute sich an der Tätigkeit: „Die Kinderskikurse waren mir immer die liebsten, denn mit den Kleinen bemerkt man schnelle Erfolge. Da geht richtig was weiter!“, sagt Knes, selbst Vater dreier Kinder. Mit dem diesjährigen Kinderskikurs stellte Knes seine Tätigkeit als Lehrer ein. Schönes Detail am Rande: In dem Kurs befand sich auch sein Urenkerl Laura.
Fit bleiben
Das Skifahren hängt Knes aber in absehbarer Zukunft nicht an den Nagel. Mindestens einmal in der Woche geht es auf die Piste, schließlich ist der betagte Sportler fit wie ein Turnschuh: „Gesunde Ernährung und viel Bewegung, das ist mein Geheimrezept“, sagt Knes. „Ich gehe dreimal die Woche ins Fitnessstudio. Im Sommer gehe ich statt Skifahren Mountainbiken. Unter anderem habe ich bereits den Großglockner zweimal per Rad überquert.“
Skischulbetreiber Kurt Jöbstl und Skilehrer-Legende Anton „Toni“ Knes
© KK (2)
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