Der Sonne entgegen…

Vor allem im Winter leiden viele unter Vitamin D-Mangel. Der KLAGENFURTER hat recherchiert was man dagegen tun kann, was sinnvoll ist und was nicht.

Vor allem im Winter bekommt der Körper zu wenig Sonne und damit auch zu wenig Vitamin D. Verantwortlich ist es für die Knochengesundheit, es unterstützt das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu erhöhter Infektanfälligkeit führen, Muskelschwäche, Haarausfall, Kopfschmerzen und vieles mehr. Bei Kindern ist die Versorgung mit Vitamin D nochmal wichtiger, da ihr Körper und ihre Knochen noch wachsen. Vor allem aus diesem Grund wird Kindern bis zum ersten Lebensjahr eine Gabe von Vitamin-D-Tropfen verordnet. Ärztin Andrea Urbania empfiehlt: „Am besten ist wirklich Sonne, Sonne, Sonne – auch für das Gemüt, aber um ausreichend Vitamin D durch die Sonne zu bekommen, müsste man die Mittagssonne genießen können und dabei keinen Sonnenschutz auftragen, deshalb ist es durchaus empfohlen Vitamin-D-Präparate einzunehmen.“

Was ist was?

„Die Unterscheidung zwischen Medikament und Nahrungsergänzungsmittel ist schlichtweg die Dosis. Bei Nahrungsergänzungsmittel sind beispielsweise 500 Einheiten Vitamin D enthalten, bei Medikamenten mehr“, so die Ärztin. Grundsätzlich braucht man 800 Einheiten Vitamin D pro Tag, um keinen Mangel zu bekommen. „Wichtig ist die Gesamtdosis, wenn man nicht jeden Tag dran denken will, kann man z.B. bei den bekannten Oleovit Tropfen auch einmal die Woche 35 Tropfen nehmen, statt täglich 7“, so Dr. Urbania. Die Ärztin mahnt zur Vorsicht: „Man kann Vitamin D durchaus überdosieren, das ist in unseren Breiten aber extrem unwahrscheinlich, aber grundsätzlich gilt, fettlösliche Vitamine zu denen Vitamin D, E, K und A gehören können überdosiert werden, da sie vom Körper nicht wie die zum Beispiel nichtfettlöslichen Vitamine B und C einfach ausgeschieden werden können.“

Immunturbo

Neben Vitamin D spielt auch Vitamin C vor allem im Winter eine große Rolle für unser Immunsystem. „Wer nicht so viele Zitrusfrüchte, die ja als guter Vitamin-C-Lieferant gelten, essen möchte, dem empfehle ich eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion. Man fühlt sich damit insgesamt besser und sie stärkt das Immunsystem“, so Urbania. Grundsätzlich empfiehlt die Expertin: „Das Um und Auf ist eine ausgewogene Ernährung, damit hat man schon die halbe Miete und was ich jedem ans Herz legen möchte, ist die jährlich empfohlene Vorsorgeuntersuchung, hier kann man rechtzeitig auf diverse Mängel reagieren“, appelliert die Ärztin.