Durchstich am Großglockner
Heute, am 25. Mai, fand der traditionelle Durchstich am Hochtor, Grenzlinie der beiden Bundesländer Kärnten und Salzburg, statt.
Wie bereits berichtet, wurde Anfang Mai mit der Schneeräumung am Großglockner begonnen. Trotz der schwierigen COVID-19-Situation und prognostizierter Verluste haben die Eigentümer der GROHAG (Großglockner Hochalpenstraßen AG) beschlossen, mit den Räumungen zu beginnen.
Knapp 20 fachkundige und hochgebirgserfahrene Mitarbeiter haben umgehend mit ihren Arbeiten von Norden in Fusch an der Großglocknerstraße/Ferleiten und von Süden in Heiligenblut am Großglockner aus begonnen. Im Rahmen der Schneeräumung waren dazu auch Felsabsicherungen, Lawinensprengungen, das Beseitigen der Vermurungen vom Herbst 2019, die Auswinterung von 130 Hoch- und Kunstbauten sowie die Errichtung von kilometerlangen Weidezäunen und das Montieren der Leitschienen auf knapp 50 km, nötig.
Durchstich
Heute Mittag war es dann so weit: Der traditionelle Durchstich am Hochtor – der Paßhöhe und Grenzlinie der beiden Bundesländer Kärnten und Salzburg in 2.504m Seehöhe – konnte erfolgreich durchgeführt werden. Auch der Kärntner Diözesanbischof Josef Market, Diözese Gurk-Klagenfurt, und der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, waren anwesend.
Ab 27. Mai freie Fahrt
Bis zu acht Meter hohe Schneewände sind teilweise noch zu sehen. Es ist in einzigartiges Gefühl, mit dem Auto oder dem Motorrad mächtige Schluchten aus Schnee und sensationelle winterliche Hochgebirgsausblicke zu „erfahren“. Ab 27. Mai 2020 ist das wieder für alle Verkehrsteilnehmer möglich. Die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs- Höhe wird am 29. Mai für den Verkehr freigegeben.
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