Ein Stück Amerika in Villach

Seit einem Jahr gibt es in der Draustadt die Carinthian Outlaws. Die erste Spielsaison läuft mit bereits einem Spielsieg gut, 2020 soll eine Damenmannschaft folgen.

Spaß an der Bewegung, Teamgeist sowie gegenseitiger Respekt – das sind die Pfeiler auf welchen der Flag-Football-Verein fußt. Flag-Football ist eine kontaktarme Version des American Football. Ein „tackeln“ (niederreißen, rammen) des Ballträgers ist dabei strengstens untersagt. Wie beim Football geht es darum durch Läufe oder (gefangene) Pässe Raumgewinn zu erzielen und damit die verteidigte „Endzone“ des Gegners zu erreichen. „Es mag schon vorkommen, dass man sich mal an Fuß oder Schulter verletzt. Auch Fingerverletzungen sind ab und zu möglich“, erklärt Vereinsobmann Mario Mohar. Generell sei dieser Sport für Menschen von acht bis 99 Jahren und männlich wie weiblich gemacht. „Bis auf das Alter, acht Jahre, gibt es keine Voraussetzungen. Ob sehr fit, oder absoluter Sportanfänger – wir freuen uns über neue Mitglieder“, so Mohar. Gegründet wurden die Outlaws im Mai 2018, trainiert wird ein- bis zweimal die Woche (akutell samstags 11 bis 13 Uhr) am Wasenboden in Villach. Trainer sind neben Mohar (Headcoach) Mike Janssen (Defense), rund 20 Mitglieder sind dabei.

Erfolge. Mohar: „Die erste Saison läuft besser als erwartet. Wir konnten bereits einen Spielsieg erringen. Unsere Ziele für diese Saison sind noch ein oder zwei Spiele zu gewinnen. 2020 möchten wir gerne unsere erste Damenmannschaft ins Leben rufen und suchen dafür noch motivierte Damen.“ Mohar selbst kam in Wien bei den Danube Dragons zum FlagFootball, auch nach dem Umzug nach Kärnten blieb die Liebe zum FlagFootball ungebrochen und die Outlaws wurden gegründet. Die Faszination zum Muttersport American Football ist ebenso da. „Ich bin ein Fan der 49ers. Den Traum einer Reise nach Amerika konnte ich mir leider noch nicht erfüllen, steht aber auf jeden fall auf dem Plan“, sagt Mohar. Als österreichische Randsportart sind die Trainingsmöglichkeiten in Villach derzeit beschränkt. Mohar: „Im Winter steht uns nur ein kleiner Gymnastiksaal zu Verfügung, einen richtigen Sportplatz mit Umkleiden/Duschen haben wir leider auch noch nicht.“

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