Einigung für Radweg-Sanierung
Am gesperrten Geh- und Radweg über die Jauntalbrücke wird voraussichtlich am 13. Juli mit Instandsetzungsarbeiten begonnen. Land Kärnten und Gemeinde Ruden kamen zu einer Lösung, Gesamtkosten belaufen sich auf über 120.000 Euro.
Die in den 1960er Jahren erbaute Jauntalbrücke auf der Bahnstrecke St. Paul – Bleiburg hat eine Gesamtlänge von 440 Metern und ist mit ihren 96 Metern Höhe eine der höchsten Eisenbahnbrücken Österreichs. Der Radweg über die Jauntalbrücke ist Teil des Drauradwegs. Die Eisenbahnbrücke steht im Eigentum der ÖBB und nach einer Überprüfung wurde im April festgestellt, dass es statische Probleme gibt und der Bodenbelag des Radwegs altersbedingt stark beeinträchtigt ist. Die ÖBB planen eine Sanierung der Jauntalbrücke im Jahr 2022. Die Straßenbauabteilung des Landes Kärnten hat eine Umleitungsstrecke über die neue Lippitzbachbrücke eingerichtet, um eine Radverbindung zu gewährleisten.
Provisorische Sanierung
Im Auftrag von Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber wurden die Kosten für eine provisorische Sanierung des Radwegabschnitts bis zur generellen Sanierung der Brücke geprüft und nun haben sich das Land Kärnten, die Gemeinde Ruden und die ÖBB auf ein Sanierungskonzept geeinigt. Bereits für 13. Juli ist der Start der Arbeiten geplant, anvisierter Fertigstellungstermin ist der 7. August. Die Instandsetzung wird mittels Gitterroste erfolgen, die über die derzeitigen Betonplatten verlegt werden, sodass die Traglast auf dem Geh- und Radweg besser verteilt wird.
Kostenaufteilung
Die Gesamtkosten für diese Maßnahme belaufen sich auf über 120.000 Euro, davon übernimmt das Land Kärnten zwei Drittel und die Gemeinde Ruden muss ein Drittel aufbringen. „Auch wenn es sich nicht um eine Landesbrücke handelt, habe ich eingewilligt, dass wir den Löwenanteil der Geh- und Radwegsanierung übernehmen“, erklärt LR Gruber. „Der überregionale Drauradweg ist eines unserer Aushängeschilder im Radtourismus und besonders wichtig für die Region Südkärnten. Er soll weiterhin ohne Lücken befahrbar bleiben.“
Eine „wichtige Lebensader“
Der Rudener Bürgermeister Rudolf Skorjanz richtet ein Dankeschön an alle Beteiligten, die sich für eine rasche Sanierung des Steges eingesetzt haben: „Der Drauradweg durch die Gemeinde Ruden ist für unsere Betriebe eine wichtige Lebensader und wurde durch die Sperre des Geh- und Radweges über die Jauntalbrücke durchtrennt. Schön war es für mich, dass in diesen turbulenten Zeiten die Straßenbauabteilung von LR Martin Gruber und das Gemeindereferat mit LR Daniel Fellner die Gemeinde Ruden nach besten Möglichkeiten unterstützt haben. Die Unterstützung war nicht nur finanzieller Natur, sondern auch die engagierte Mithilfe durch das Straßenbauamt mit Volker Bidmon und seinem Team.“
Am Foto: LR Martin Gruber und Rudens Bürgermeister Rudolf Skorjanz beim Lokalaugenschein bei der Jauntalbrücke
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