Feuer und Flamme für die Gastro
Janine Streit aus St. Stefan erlernt den Beruf der Systemgastronomiefachfrau bei Burger King in Wolfsberg – eine verantwortungsvolle und vielschichtige Aufgabe.
Schon seit ihrer Kindheit wollte die St. Stefanerin Janine Streit in der Gastronomie arbeiten. Die übliche Koch/Kellner-Lehre war für die aufgeweckte 20-Jährige dann doch zu sehr „Standard“, wie sie heute rückblickend sagt. Die Schnupperwoche bei Burger King in Wolfsberg kam da gerade recht: „Es hat mir auf Anhieb gut gefallen. Ich habe mich sofort gut mit allen Kollegen verstanden. Das ist in diesem Beruf wichtig, denn auf Teamgeist kommt es an.“
Vom Lehrling zum Manager
Obwohl sich Janine noch im ersten von insgesamt drei Lehrjahren befindet, übernimmt sie eine ganze Menge Verantwortung. Neben der Bedienung der Gäste und dem Entgegennehmen und Vorbereiten von Bestellungen benutzt sie ihre bisherige Erfahrung auch dafür, neue Mitarbeiter in den Umgang mit dem Kassensystem einzuschulen. Im zweiten Lehrjahr erweitert sich das Tätigkeitsfeld. Dann wird Janine auch im Backoffice tätig sein, Bestellungen abwickeln und an der Seite von Restaurantleiterin Tanja Neumaier wichtige Management-Skills erlernen. „Nach der Lehre erhalten die ausgebildeten Jugendlichen bei uns die Chance, im Management als Assistenz der Restaurantleitung oder als Schichtführer zu arbeiten“, sagt Neumaier. In Abwesenheit der Restaurantleitung übernimmt die Systemgastronomiefachfrau die Verantwortung für das gesamte Restaurant, von der Leitung des aktuell 18-köpfigen Teams über die laufende Qualitätskontrolle bis hin zur Schichteinteilung.
Umgang mit Stress
Eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit in diesem Bereich ist neben einem guten Umgang mit Menschen und viel Fleiß vor allem Stressresistenz. Neben den Gästen im Restaurant wollen zudem noch die Drive-In-Kunden bedient werden. Diese machen rund 45 % aller Gäste aus. „Besonders am Freitagnachmittag und am Sonntagabend ist richtig viel los. Gerade am Anfang fällt es schwer, den Überblick zu behalten, aber man wächst da nach und nach hinein“, erklärt Janine, der ihre Tätigkeit sichtlich Freude bereitet. „Man lernt, selbstbewusst aufzutreten und mit Kritik professionell umgehen zu können.“ Die Berufsschule in Bad Gleichenberg besucht Janine für zwei Monate pro Lehrjahr, wobei sich die Inhalte stark mit denen der Koch-/Kellnerausbildung überschneiden.
Lehrling Janine Streit mit Restaurantleiterin Tanja Neumaier und Lehrlingsbeauftragtem Karl Neumaier
Das Vorbereiten der Bestellungen gehört zu Janines Hauptaufgaben
© KRM (3)
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