Flammender Einsatz

Alexander Stoxreiter und Michelle Altreiter von der Feuerwehrjugend der FF Wolfsberg 
 | Foto: KRM (großes Foto), KK (3)
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Eine Flamme, zwei Stunden und 25 Feuerwehren: Am 23. Dezember geht die Friedenslichtaktion der Lavanttaler Feuerwehren über die Bühne.

Es ist wohl die größte Spendenaktion im ganzen Lavanttal, wenn nicht in ganz Kärnten: Am 23. Dezember zwischen 18 und 20 Uhr sperren die Rüsthäuser von 25 Feuerwehren des Bezirkes wieder auf, um den Lavanttalern das Friedenslicht aus Bethlehem zur Verfügung zu stellen. Doch die wärmende Flamme ist nur ein Symbol dafür, worum es wirklich geht: Um Nächstenliebe und Hilfe in der Not. Die Lavanttaler ließen sich in den zwölf Jahren seit Beginn der Aktion nicht lumpen und spendeten gesamt beeindruckende 100.000 Euro. Das Geld kommt samt und sonders Kindern mit Behinderungen im Lavanttal zugute. „Seit Beginn haben wir 21 Familien unterstützt und zweimal für den Verein Schmetterlingskinder gespendet. Das Geld wird von den Familien für Therapien und Operationen verwendet“, fasst der Bezirksjugendbeauftragte Alfred Gollob zusammen, der die Aktion von Anfang an leitet.

Sichere Flamme
Heuer befürchtet die Feuerwehr allerdings einen Einbruch. „Aufgrund der Covid-19-Situation könnte es sein, dass sich die Menschen nicht zu den Rüsthäusern trauen“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt. „Doch wir möchten versichern, dass unsere wohltätige Aktion absolut sicher über die Bühne gehen wird. Wo ein großer Andrang zu erwarten ist, werden Bewegungskonzepte erstellt. Gruppenbildungen werden vermieden. Niemand muss Angst haben.“ Auf Verpflegung in Form von Brötchen etc. muss heuer allerdings verzichtet werden.

Wohin das Geld geht
Die gesamte Feuerwehr im Lavanttal hofft auf rege Teilnahme, denn sie wäre dringend nötig. Bereits jetzt steht fest, wohin die diesjährigen Spenden fließen sollen. Da wäre einerseits ein vierjähriger Bub aus Wolfsberg, der an dem seltenen Rubinstein-Taybi-Syndrom leidet – eine genetisch bedingte Erkrankung, die mit verschiedensten Beeinträchtigungen einhergeht. „Er kann leider nicht sprechen, ist aber sonst sehr aufgeweckt und der Sonnenschein der Familie“, berichtet Gollob. Das zweite betroffene Kind ist ein elfjähriges Mädchen aus St. Andrä, das aufgrund einer schweren Hirnblutung die Beine und den linken Arm kaum bewegen kann. Sie ist auf den Rollstuhl angewiesen, einzig das Schwimmen ist möglich und aus physiotherapeutischer Sicht auch sehr wichtig. „Da aber gerade ein behindertengerechter Umbau des Hauses bevorsteht, ist es für die Familie finanziell unmöglich, ein entsprechendes Schwimmbecken aufzustellen“, so Gollob.

Von 600 auf 21.000 Euro
Die Entwicklung der in dieser Form einmaligen Aktion ist erstaunlich. 2008 geschah es, dass der damalige Bad St. Leonharder Pfarrer Walter Oberguggenberger nicht mehr wie gewohnt das Friedenslicht für seine Kirche bekam, „weil der Zug mit dem Licht nur mehr bis Wolfsberg anstatt bis nach Bad St. Leonhard fuhr“, erinnert sich Gollob. Kurzerhand packte er seine Feuerwehrjugendgruppe ein und holte das Friedenslicht aus Wolfsberg. Nachdem die FF Bad St. Leonhard die Aktion zwei Jahre lang alleine fortführte, schlossen sich viele andere Wehren im Lavanttal an. Aus einer Spendensumme von anfänglich 600 Euro wurden stolze 21.082 Euro im Vorjahr – absoluter Rekord. „Es wäre ein Traum für alle Beteiligten, wenn wir es schaffen könnten, diesen Rekord trotz der widrigen Umstände noch einmal zu brechen“, so Gollob. Das Friedenslicht holt er mittlerweile übrigens persönlich im ORF-Landesstudio in Linz ab, jedes Jahr am 21. Dezember.

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