Floriani-Nachwuchs trifft sich online

Die Covid-19-Pandemie stellt auch die Feuerwehrjugend vor Herausforderungen. Der Wissenstest konnte mit großem Erfolg durchgeführt werden, doch nun hat man alle Aktivitäten auf Online umgestellt.

Um den Feuerwehrnachwuchs zu sichern, wurden im Gemeindegebiet von Wolfsberg 2008 fünf Jugendgruppen ins Leben gerufen, u.a. auch bei der FF Wolfsberg. Seither entwickelt sich die Gruppe prächtig: „Aktuell haben wir 28 Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren in der Gruppe. Das Interesse ist sehr groß, doch langsam kommen wir platzmäßig an unsere Grenzen“, sagt der Jugendbeauftragte Christoph Kogler, der sich gemeinsam mit Stellvertreter Johannes Tripolt und weiteren sechs Ausbildnern um die Belange rund um die Jugendgruppe kümmert.

Volle Punktezahl
Normalerweise ist der Terminplan der Feuerwehrjugendlichen prall gefüllt. An jedem zweiten Freitag findet von 17 bis 20 Uhr im Rüsthaus Wolfsberg eine eigene Jugendübung statt, wo dem Nachwuchs alles beigebracht wird, was man auch später als reguläres Mitglied der Feuerwehr braucht. Auch für Bewerbe wird unter normalen Umständen fleißig geübt. Sogar bis zu einem ausgezeichneten zehnten Platz bei der Staatsmeisterschaft 2018 haben es die Jungs und Mädels schon geschafft. Jedes Jahr im Herbst stellen die Jugendlichen ihr Kenntnisse beim Wissensquiz unter Beweis, auf das sie in den Wochen davor gut vorbereitet werden. Je nach Altersgruppe gibt es vier Kategorien, wobei der Abschluss des Wissenstests in Gold die Jugendausbildung beendet und den Grundkurs ersetzt, den man absolvieren müsste, wenn von außerhalb zur „regulären“ Feuerwehr stößt. „Wir konnten den Wissenstest heuer unter Einhaltung zahlreicher Covid-19-Maßnahmen erfolgreich durchführen. Alle Teilnehmer sind durchgekommen, die meisten sogar mit voller Punktezahl“, ist Kogler stolz.

In Kontakt bleiben
Bis auf den Wissenstest fielen aber so ziemlich alle anderen Programmpunkte ins Wasser, darunter das dreitägige Sommercamp, die 24-Stunden-Übung, der geplante Wintersporttag und das Feuerwehrfest, bei dem die Jugend auch stark involviert ist. Aktuell ist das Ausbildnerteam bemüht, wie schon im Frühjahr auf Onlineangebote umzustellen. Kogler: „Es ist einfach wichtig, mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, damit sie die Motivation nicht verlieren. Wir treffen uns alle 14 Tage auf Skype. Theorieinhalte kann man online vermitteln, aber natürlich würden alle viel lieber draußen Übungen machen.“