Freiwillige in einem professionellen Team

Die freiwilligen Mitarbeiter sind eine unverzichtbare Säule beim Roten Kreuz, ohne sie wären die Leistungen nicht in dieser Form möglich. Am 10. Oktober 2020 startet in Völkermarkt die neue Rettungssanitäter-Ausbildung für Freiwillige im Rettungsdienst.

„Das Österreichische Rote Kreuz, Bezirksstelle Völkermarkt und Ortsrettungsstelle Bleiburg, ist rund um die Uhr im Einsatz, um Menschen zu helfen. Ohne die tatkräftige Unterstützung der freiwilligen Mitarbeiter wäre dies nicht möglich“, betont Bezirksstellenleiter Martin Pirz. Insgesamt sind beim Roten Kreuz im Bezirk Völkermarkt 135 aktive freiwillige Rettungssanitäter im Einsatz, die regelmäßig Rettungsdienste machen.

Professionelles Team
Einer von ihnen ist Dominik Zwillak, der sich 2013 nach seinem Zivildienst entschlossen hat, weiterhin als Freiwilliger beim Roten Kreuz Dienste zu übernehmen. „Wir sind ein sehr gutes Team, in dem ich gerne arbeite. Und ein ,Danke‘ von den Menschen ist oft mehr wert als Geld!“, sagt Zwillak zu seinem ehrenamtlichen Engagement. „Wenn jemand seine Freizeit sinnvoll nutzen und zusätzliche Qualifikationen erwerben will, ist er hier genau richtig.“ Die Freiwilligen beim Roten Kreuz absolvieren eine professionelle Ausbildung und arbeiten in einem professionellen Team. „Die Berufsausbildung zum Rettungssanitäter ist in allen Bundesländern gültig“, ergänzt Bezirksgeschäftsleiter Gerhard Koller.

Viele Möglichkeiten
Was Dominik Zwillak ebenfalls sehr schätzt: „Man hat sehr viele Möglichkeiten, sich fortzubilden und die Ausbildungen finden sehr berufsfreundlich statt“, erklärt der hauptberufliche Justizwachebeamte. Nach der Grundausbildung zum Rettungssanitäter hat sich Zwillak zum Notfallsanitäter sowie zum Lehrbeauftragten für Erste Hilfe und Lehrbeauftragten für Sanitätseinsatzfahrer weitergebildet. Seine jüngste Fortbildung war das international anerkannte Zertifikat als „EPC-Provider“ für Notfälle bei Kindern. „Wir sind auch bei den Dienstplänen flexibel und gehen auf die Wünsche der freiwilligen Mitarbeiter ein“, erklärt Koller. „Im Schnitt sollte man zwei Dienste pro Monat machen, um die Routine nicht zu verlieren.“

Rettungsdienst kennenlernen
Wenn man sich für die Ausbildung zum freiwilligen Rettungssanitäter interessiert, bietet das Rote Kreuz die Möglichkeit an, bei einem vorherigen Schnuppertag unverbindlich einen Tag im Rettungsdienst mitzuerleben. Diese Möglichkeit zu nutzen, ist auch ein Tipp von Martina Skoff. Sie ist seit acht Jahren als freiwillige Mitarbeiterin beim Roten Kreuz Völkermarkt tätig. „Ich war auf der Suche nach einem sinnvollen Hobby“, bringt sie ihre Motivation auf den Punkt. Dieses hat sie gefunden – und warum ihr dieses ehrenamtliche Engagement so wichtig ist: „Damit Menschen in schweren Situationen geholfen wird. Und ich arbeite in einem guten Team, in dem schon viele Freundschaften entstanden sind.“

Rettungssanitäter-Ausbildung
Die Ausbildung in der Dauer von 260 Stunden (100 Theorie, 160 Praxis), umfasst Maßnahmen der Ersten Hilfe und der Sanitätshilfe bis hin zur fachgerechten Patientenversorgung im Rahmen von Rettungseinsätzen.

Am Foto: Martina Skoff und Dominik Zwillak engagieren sich als freiwillige Mitarbeiter im Rettungsdienst des Roten Kreuzes Völkermarkt. Maßnahmen der Ersten Hilfe und der Sanitätshilfe bis hin zur fachgerechten Patientenversorgung im Rahmen von Rettungseinsätzen gehören zu den Aufgaben der Rettungssanitäter