„Futterneid gibt es nicht“

Foto: KRM

Fünf Wirte bilden die Arge Längseewirte. Deren Sprecher, Gastronom Christian Schumi aus Reipersdorf sagt: „Die Saison ist gut angelaufen, was uns aber Sorgen macht ist die Ungewissheit.“

Vor acht Jahren wurde die Arge Längseewirte im Rahmen eines Workshops im Stift St. Georgen gegründet. Fünf Wirte um den Längsee zählen dazu: Der Gasthof Liegl, das Wirtshaus Gelter, die Buschenschenke Brunnerhof, der Landgasthof Schumi und als jüngstes Mitglied das „Kulinarium“. Gemeinsam will man die Region touristisch vermarkten.

Herr Schumi, ein Blick zurück: Die Arge Längseewirte, eine Erfolgsgeschichte?

Christian Schumi: Natürlich gibt es für und wider, auf und nieder. Aber letztendlich ist es eine Erfolgsgeschichte, weil wir uns durch die Arge ein Netzwerk an Gleichgesinnten aufbauen konnten, man tauscht sich aus. Frei nach dem Motto: „Beim Reden kommen die Leute zusammen.“

Einen Futterneid, gerade in einer schwierigen Zeit wie dieser, gibt es nicht?

Nein, einen Futterneid gibt es nicht. Der Mitbewerb ist freilich immer da, aber wir sind gemeinsam stärker und durch die Bank sehr gut ausgelastet. Zudem ergänzen wir uns sehr gut, weil wir nicht alle das gleiche Betriebssteckenpferd haben. Der eine hat etwa Gourmetgäste als Zielgruppe, der andere wiederum Familien.

Sie sagen, die Betrieben seien gut ausgelastet, kam das mit Blick auf Corona überraschend?

Man hat schon bei der Wiedereröffnung im Mai gesehen, dass die Gästefrequenz gut ist. Wir haben bei unserem Betrieb auch Zimmer dabei, wir sind im Juli und im August sehr gut gebucht, mit kleinen Lücken. Was ich so von meinen Kollegen höre, sehen die das ähnlich. Was uns beschäftigt ist aber die Ungewissheit. Was machen, wenn die Fallzahlen wieder nach oben gehen, wenn wir eventuell wieder schließen müssen? Das ist ganz, ganz schwer. Im März war alles noch ein wenig verschlafen, jetzt in der Hauptsaison wäre das eine Katastrophe. Einen Teil unserer Mitarbeiter haben wir weiterhin in Kurzarbeit, als reine Vorsichtsmaßnahme, falls wieder was passieren sollte. Es wird aber so sein, dass wir – wenn sich der Geschäftsgang weiter so entwickelt – keine Ausfallstunden haben werden. Die Mitarbeiter sind zwar in Kurzarbeit, aber haben das normale Gehalt und das kostet den Steuerzahler eigentlich nichts.Wir klopfen auf Holz.

Das Wetter im Juni spielte nicht wirklich mit…

Es gibt eine einfache Faustregel: „Wenn schönes Wetter, dann alle Zimmer voll.“ Mit schönem Wetter kann man alle Buchungslücken füllen. Ende Juni hat man hier fast kein Zimmer mehr bekommen. Zwar nur für zwei, drei Tage, dann wurde das Wetter wieder schlechter, aber immerhin.

Zurück zu den Längseewirten. Wie sieht es mit Veranstaltungen über den Sommer aus?

Wir hätten welche geplant gehabt, das ist aber schwer. Das erste was wieder stattfinden soll ist das Backhendlfest, jedes zweite Wochenende im September. Kein Zeltfest, sondern jeder Betrieb ist für sich selbst zuständig.

Die Arge ist gerade dabei das Leitsystem um den See zu verwirklichen. Wie weit ist man?

Die ersten Tafeln stehen. Wir sind gerade im Genehmigungsprozess, damit wir die restlichen Tafeln aufstellen können.

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