Gailtaler Bauern in Corona-Quarantäne: Tiere dürfen dennoch versorgt werden
Wie am Wochenende bekannt wurde, entstand im Rahmen von Feierlichkeiten von einem Almabtrieb ein Corona-Cluster, der auch bäuerliche Betriebe im Gailtal umfasst. Nun steht fest: Bauern dürfen – trotz Quarantäne – ihre Tiere versorgen.
„In einem Gespräch von Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler mit dem Bezirkshauptmann von Hermagor, Heinz Pansi, konnte das Missverständnis ausgeräumt werden, dass die Stallarbeit von Personen unter Quarantäne nicht möglich wäre“, heißt es in einer Presseaussendung. Die tägliche Versorgung der Tiere sei somit sichergestellt.
<strong>„Arbeitsquarantäne“</strong><br />
Darüber hinaus wurde bereits im März bzw. April seitens der Bundesministerin Köstinger in Absprache mit dem Gesundheitsministerium klargestellt, dass für die systemrelevante Landwirtschaft eine sogenannte „Arbeitsquarantäne“ gilt. Diese sieht eindeutig vor, dass die Bewirtschaftung der Betriebe unter Einhaltung der COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen auch im Fall einer Quarantäne möglich ist. Grundvoraussetzung dafür ist, dass es zu keinen Kontakten mit Dritten (betriebsfremden Personen) kommen darf. <a href="https://www.krm.at/corona-zwoelf-neue-faelle-im-bezirk-hermagor/" target="_blank" rel="noopener">Am Samstag war es zu einem rasanten Anstieg der Coronafälle im Bezirk Hermagor gekommen. </a>
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