Gegen die Einsamkeit zu Weihnachten

Foto: KRM

Ehrenamtliche, wie Hannelore Dreschnig aus Arnoldstein, besuchen Leute, die sonst niemanden haben. Besonders zu Weihnachten ist die Einsamkeit groß, der Besuchsdienst des Roten Kreuzes bräuchte mehr Freiwillige.

Zeit schenken – das ist die Hauptaufgabe des Besuchsdienstes des Roten Kreuzes. Ist man noch jung, kann man es sich oft nicht vorstellen. Fakt ist aber, dass die Vereinsamung von älteren Menschen zunimmt. Speziell in Corona-Zeiten tritt dieses Phänomen besonders stark zutage. Hannelore Dreschnig ist seit 2003 fixer Bestandteil des Teams und die lokale Bezirkskoordinatorin des Besuchsdienstes: „Beim Roten Kreuz bin ich bereits seit 1984, ich bin im Rettungsauto mitgefahren. Nach einem Wirbelbruch durfte ich aber nichts mehr heben und wechselte zum Besuchsdienst.“ Sie betreut im Moment acht Personen, zwei sind heuer leider verstorben. „Ich besuche meine Leute normalerweise von Montag bis Freitag und bin dafür in der Region Villach unterwegs – von Arnoldstein bis nach Wernberg. Das kann man von anderen Freiwilligen nicht verlangen. Ich bin sehr froh, wenn sich Helfer finden, die eine Person besuchen. Es geht darum, eine Stunde Zeit für sie zu haben, ich persönlich bleibe auch etwas länger“, erzählt Dreschnig. In Villach Stadt gibt es aktuell zwölf ehrenamtliche Helfer. „Neue Kollegen wären sehr wichtig. Vor allem auch in Richtung Ossiacher See, Rosenbach oder Velden. Leute rufen mich an, aber ich muss ihnen absagen, weil ich niemanden hinschicken kann“, sagt Dreschnig.

Einsam. Die meisten Personen, die um Besuche bitten, sind ältere Leute. „Etwa wenn die Kinder verstorben oder ins Ausland gezogen sind. Manchmal sind die Verwandten auch berufstätig und haben nicht viel Zeit für Besuche. Es sind auch ein paar Jüngere mit Behinderung dabei. Es ist so wichtig, den Menschen im Herbst ihres Lebens zuzuhören. Mir wurden schon Sachen erzählt, die nicht mal die eigenen Kinder wussten“, betont Dreschnig. Während dem Lockdown hat die Arnoldsteinerin mit ihren „Schatzalan“, wie sie ihre zu besuchenden Personen gerne nennt, telefoniert. „Mit denen, wo das noch geht. Besuche sind ja grad schwierig. Schon beim letzten Lockdown im Frühling haben viele abgebaut, weil der menschliche Kontakt gefehlt hat.“

Kontaktaufnahme. Die Personen, die Dreschnig und ihr Team besuchen, melden sich teils von selbst (Beim Roten Kreuz: 0509 144 1221) oder es kommen Infos über Pflegepersonal und Sachwalterschaft. „Ich besuche die betreffende Person dann erst einmal alleine und schaue mir an, welche Kollegen zu dieser passen könnten. Beim ersten Besuch begleite ich diesen oder diese dann“, sagt Dreschnig. Freiwillige Helfer müssen den Erste-Hilfe-Kurs absolvieren und hin und wieder an Schulungen teilnehmen. „Ich bin für jeden Einzelnen dankbar, der uns helfen will“, betont Dreschnig. Warum sie sich so stark engagiert? „Es tut auch mir gut. Man kann ein ehrliches Danke mit keinem Geld der Welt vergelten. Vor allen vor Weihnachten nimmt die Einsamkeit noch mehr zu. Auch meine Großmutter und Mutter waren schon immer für andere da – das ist für uns selbstverständlich. Früher gab es ja noch große Familienverbände, heute nicht mehr. Das Alleinsein im Alter nimmt leider stark zu.“

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