Großeinsatz in Velden: „Das Bewusstsein für die Abstandsregel fehlt.“

Vor dem Casino: Behördenvertreter im Gespräch mit Gästen. Oben rechts: Bezirkshauptmann Riepan
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In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in Velden das Einhalten des Mindestabstandes von einem Großaufgebot an Einsatzkräften penibel kontrolliert. Einsatzkräfte wurden beschimpft, Strafen wurden (noch) nicht ausgesprochen. Bezirkshauptmann Bernd Riepan im Interview

Herr Riepan, von Freitag auf Samstag kam es in Velden zu einem Großeinsatz von Polizei und Behördenvertretern. Ihr Fazit?

Bernd Riepan: „Es hat viele Beanstandungen gegeben. Es war aber so, dass wir mit unserer Informations- und Aufklärungskampagne es hinbekommen haben, dass sich die Leute daran gehalten haben bzw. sensibilisiert worden sind, etwa für die Abstände und das war ein wesentliches Hauptthema.“

Wurden Strafen ausgesprochen?

Wir haben gestern keine Strafen ausgesprochen, wir fanden mit unseren Informationen das Auslangen. Wir werden natürlich weiter kontrollieren. Wir haben diesmal sehr viel an Information schon im Vorfeld hinausgegeben, dass wir kontrollieren. Bei den nächsten Malen wird es das nicht geben, dann bin ich gespannt, wie dann der Sachverhalt sein wird.

In sozialen Netzwerken wurde der Einsatz gelobt aber vor allem sehr stark kritisiert. Wie sehen Sie die Kritik?

So ein Einsatz wird nie ohne Kritik über die Bühne gehen, weil einfach die Meinungslagen total unterschiedlich sind. Es mag sein, dass es Leute gibt, die das für übertrieben halten. Aus unserer Sicht ist es geboten, aufgrund der Situation in Velden, weil einfach wegen der Fülle der Touristen vor Ort das Bewusstsein für die Abstandsregeln fehlt. Das hat man klar gesehen. Egal wo man hingegangen ist, hat man gesehen was sich bei den Eingangskontrollen für Trauben bilden und da ist überhaupt kein Abstand mehr gegeben. Wir wollen hier dagegen wirken, um ein Infektionsrisiko zu vermeiden. Weil es wäre das Schlimmste von allem, wenn wir in Velden eine Infektion hätten.

Werden die Kontrollen in dieser Intensität weitergeführt?

Die Kontrollen werden weitergeführt und wir benötigen dazu ein paar Beamte. Wenn man jemanden hat, der sich unter Einfluss von Alkohol besonders hervortun möchte, dann braucht man eine entsprechende Mannstärke um dem entgegenzuwirken. Das kann man im Vorfeld nie abschätzen. Wir sind in gewissen Lokalitäten von manchen Gästen wirklich unflätig beschimpft worden, die offensichtlich alkoholisiert waren. Das haben wir gestern einfach ignoriert. Aber man weiß ja nie, wie sich solche Situationen entwicklen.

Teil des Einsatzes war die sogenannte Einsatzeinheit der Polizei. Eine Abschreckungsmaßnahme?

Die Einsatzeinheit haben wir bewusst mitgenommen und zwar für den Fall, dass es zu einer Festnahme kommt. Das kann man ja auch nicht ausschließen. Wenn ich heute mit einer Streife hingehe und wen festnehmen muss, dann ist die Streife gebunden, wir sind gebunden, dann können wir den Einsatz abbrechen. Wenn wir die Einsatzeinheit mithaben, dann können sich die um das kümmern und die anderen können weiter kontrollieren.

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