In Villach: „Freidenker“ luden wieder zum „Schweigemarsch“

Foto: KRM

Zum dritten Mal fand am Sonntagabend der „Schweigemarsch“ durch die Villacher Innenstadt statt. Die Exekutive spricht von rund 150 Teilnehmern, die Organisatoren von etwa 300.

Auch am vierten Adventsonntag versammelten sich in Villach Menschen, um „in dunklen Zeiten gemeinsam ein Zeichen zu setzen“, wie es in einem Handout heißt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Gruppierung „Vision Freiheit und Menschlichkeit“. Die Veranstaltung richtete sich an „Freidenker“ und verlief friedlich. Sie endete am Hauptplatz, Ecke Oberer Kirchenplatz.

Im genannten Handout, das auf einer Infotheke zur Entnahme lag, wird unter anderem geschrieben: „In Gedenken an unsere einseitige Demokratie und all die Leidtragenden, die wegen gezielt falschen Informationen, sowie durch Panikmache der Regierung über die Medien, ihre Existenz oder einen geliebten Menschen verloren haben.“ Ein Teilnehmer unterstrich: „Wir treten hier für freien Diskurs ein.“ Ein entsprechendes Transparent war auch bei der Demonstration zu sehen. Auf einem anderen Transparent stand zu lesen: „Woher habt ihr eure Info? Von der Regierung und deren Medien?“

Demoteilnehmer und Passanten vermischten sich am Sonntagabend in der Villacher Innenstadt ©KRM

Verschwörungstheorien mischen mit
Zum angestrebten „freien Diskurs“ gehört seitens der Organisatoren des Schweigemarsches etwa die Kritik an Bill Gates und dessen Frau. Hier mischen sich bekannte verschwörungstheoretische Muster in die Argumentation mit ein bzw. verschwimmen Realität und Fiktion. So stimmt es zwar, dass das in einem Flyer genannte „Pirbright Institut“ von Gates mitfinanziert wird und es stimmt auch, dass im Jahr 2015 vom besagten Institut ein Patent auf ein Coronavirus eingereicht wurde. Dabei handelte es sich jedoch um eine Form des Virus, das Vögel befällt. Nähere Hintergrundinfos dazu findet man etwa hier und hier. Auf anderen Foldern, die an diesem Sonntag in der Villacher Innenstadt bereit liegen, finden sich weitere Halbwahrheiten, die zusammengestrickt eine große „Corona-Verschwörung“ ergeben mögen. Unterm Strich bleibt: Der von den Veranstaltern angestrebte „freie Diskurs“ fällt auf diese Weise doch etwas einseitig aus.

„Freier Diskurs“: An diesem Infostand konnte man sich „einlesen“ @KRM

Einer der Flyer, die man vor Ort erhielt ©KRM

 

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