Jetzt soll Villach seine neue Kaserne bekommen
„Im guten Einvernehmen mit dem Land, wurde entschieden, diesen Schritt zu setzen und so wird Villach weiterhin ein wichtiger und in Zukunft auch moderner militärischer Standort bleiben", wird Verteidigungsministerin Tanner in einer APA-Aussendung zitiert. Konkret sollen zwei alte Kasernen geschlossen und - wie bereits länger geplant - eine neue errichtet werden.
Villach könnte vom Zickzackkurs um die Zukunft des Österreichischen Bundesheeres profitieren. So hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einem Gespräch mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) das Ziel bekräftigt, in Villach eine neue Kaserne bauen zu wollen. In einer Aussendung lässt Kaiser wissen: „Ich habe mich in der Vergangenheit immer wieder bei den amtierenden Bundesregierungen für einen Neubau in Villach ausgesprochen, um den Soldatinnen und Soldaten endlich eine zeitgemäße und moderne Truppenunterkunft zu gewährleisten.“ Das Versprechen Tanners wird als „verbindliche Zusage“ gewertet. Villachs Bürgermeister Günther Albel: „Damit haben sich die jahrelangen Anstrengungen und die Beharrlichkeit der Villacher Stadtpolitik in dieser Frage und die Unterstützung ausgezahlt.
Am Standort Henselkaserne
In der Vergangenheit war ein Neubau einer Kaserne am Standort der Henselkaserne bereits so gut wie fixiert, aufgrund von Budgetproblemen kam das Projekt unter dem damaligen Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) jedoch ins Stocken und galt zuletzt als nicht mehr wahrscheinlich. Der DRAUSTÄDTER befragte Kunasek im Feber 2018 zum möglichen Neubau (siehe Video anbei). Damals ging man von einer Investitionssumme von rund 80 Millionen Euro aus. Erst im Feber hatte sich die Villacher Stadtpolitik in dieser Angelegenheit in einem Schulterschluss an die Verteidigungsministerin gewandt.
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