Kärntnermilch: Knapp 100 Mio. Euro Umsatz und neuer Obmann

Albert Petschar (l) mit Helmut Petschar und Reinhard Scherzer
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Die Kärntnermilch hat mit Albert Petschar (59) aus Töplitsch im Unteren Drautal einen neuen Obmann. Im vergangenen Jahr kam die Genossenschaft wieder auf knapp 100 Millionen Euro Umsatz.

Mit 55 von 77 Stimmen wurde Albert Petschar zum neuen Obmann der Kärntnermilch gewählt. Seit 16 Jahren ist er Vorstandsmitglied der Kärntnermilch. 1998 übernahm er den Hof und baute ihn zu einem Milchviehbetrieb im Vollerwerb (60 Kühe) aus. Seit 16 Jahren ist Albert Petschar „Rassesprecher Braunvieh“ im Kärntner Rindzuchtverband und Obmannstellvertreter. Sein Vorgänger Reinhard Scherzer legte sein Amt bei der Generalversammlung am 3. September zurück, da er sich künftig auf seinen Betrieb in Paternion konzentrieren will. Albert Petschar ist der Bruder von Kärntnermilch-Direktor Helmut Petschar. „Ich sehe hier jedoch keine schiefe Optik“, so Albert Petschar. „Wenn es eine schiefe Optik gibt, dann gäbe es die ja schon seit 16 Jahren. Ich war im Vorstand ja der Revoluzzer.“ Helmut Petschar: „Wir haben in den letzten Jahren oft kontroversiell diskutiert, waren nicht einer Meinung. Aber wenn wir im Vorstand Entscheidungen getroffen haben, dann sind diese gemeinsam umgesetzt worden. Das ist die Stärke der Kärntnermilch.“

Umsatz
Der in der GuV ausgewiesene Umsatz betrug im Jahr 2019 98.394.167,92 Euro. Das bedeutet einen Rückgang des Umsatzes um 0,28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebsergebnis beträgt 900.000 Euro, was einer „schwarzen Null“ entspricht.

Milchverarbeitung
Die Kärntnermilch hat im Jahr 2019 116,9 Millionen Kilo Rohmilch zu hochwertigen Produkten verarbeitet. Dies entspricht gegenüber 2018 einem Rückgang von drei Prozent. Die durchschnittliche Tagesverarbeitung betrug im Jahr 2019 rund 320.300 Kilo Milch. Die Kärntnermilch beschäftigt 200 Mitarbeiter.

Prognose 
Durch die Verluste im heurigen Jahr (Gastronomie) wird der Umsatz im aktuellen Jahr niedriger etwas sein. In Bezug auf die Milchpreisentwicklung sagt Helmut Petschar:  „Ich denke, dass wir den Milchpreis bis Ende des Jahres halten werden können.“

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