Keine Fotos

Mit mehreren hundert Einsatzkräften aus ganz Österreich ist die Polizei beim Cupfinale vor Ort. Der Zug der Rapidler zum Stadion verlief mit den üblichen verbalen Scharmützeln.

Gerne ließen sich die Rapidfans beim Zug vom Minimundus ins Wörtherseestadion nicht fotografieren und filmen. Zumindest nicht die ersten Reihen des rund 3.500 Teilnehmer umfassenden Fanzuges. „Du fotografierst hier nicht“, sagte uns einer der Rapidanhänger, der dem Zug voraus ging. „Wir können hier fotografieren und filmen, das ist eine öffentliche Veranstaltung“ lautete unser Argument. Die Antwort des Rapidlers: „Naja, das kommt aber darauf an, wie wir aufgelegt sind.“ Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ein paar „Fans“ der Grün-Weißen vermummten vorsorglich ihr Gesicht. Ihnen konnte es also egal sein, ob man sie fotografierte oder nicht. Vermummungsverbot? Heute wohl nicht.

Polizeigroßeinsatz
Die Exekutive hat ihre Einsatzkräfte für das Cupfinale aus ganz Österreich zusammengezogen. „Mehrere hundert Beamte sind im Einsatz, aus taktischen Überlegungen geben wir keine genaue Zahl bekannt“, so Mario Nemetz von der Polizeipressestelle. Vorfälle beim Rapidfanzug von Minimundus über die Universität Klagenfurt zum Stadion gab es laut Nemetz keine. „Die Fans sind in Feierlaune, grundsätzlich verlief der Zug ruhig und ohne nennenswerte Agressionen“, so Nemetz weiter.

Salzburger Fans
Übrigens: Auch die Fans von Red Bull Salzburg veranstalteten einen Fanmarsch. Dieser führte vom Hauptbanhof Klagenfurt zum Stadion. Laut Angaben der Polizei nahmen 900 Salzburgfans daran teil. Ein Salzburgfan fuhr übrigens mit dem Fahrrad zum Cupfinale nach Klagenfurt. Schon zum zweiten Mal in Folge. Die Geschichte hier: https://www.kregionalmedien.at/36823/mitm-radl/

Ein Verletzter
Nachtrag: Nach Polizeiangaben wurde am Beginn des Rapid-Fanmarsches in der Villacher Straße ein 24-jähriger Mann aus Deutschland vermutlich durch einen Böller unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.

Der Rapidfanzug schlängelt sich durch die Klagenfurter Vorstadt