Klingende Unikate

In der Grazer Meister-Werkstatt „13 custom instruments“ baut der Wolfsberger Daniel Furian einzigartige Gitarren, Geigen und andere Instrumente. Die Kunden kommen aus ganz Europa.

In seiner Jugend hatte Daniel Furian weder mit Musik noch mit Holzbearbeitung viel am Hut. Erst mit etwas 20 Jahren griff er zum E-Bass. Weil er sich teure Reparaturarbeiten an seinen Instrumenten nicht leisten konnte, nahm Furian die Sache selbst in die Hand: „Zuhause fand sich Tischlereiwerkzeug meines Opas, die ersten Fertigkeiten eignete ich mir über Bücher und das Internet an“, sagt der Wahl-Grazer. Nach und nach übernahm er Reparaturarbeiten für Freunde und baute sein erstes Instrument, einen E-Bass. „Man konnte sogar darauf spielen“, lacht Furian. Seinen langjährigen Job bei Steyr Magna gab der Wolfsberger schließlich zugunsten einer vierjährigen Ausbildung zum Streich- und Saiteninstrumentenerzeuger in Hallstatt auf. Um den Traum einer eigenen Werkstatt verwirklichen zu können, absolvierte Furian die Meisterprüfung. 2014 wurde in Graz eröffnet. „Ursprünglich wollte ich die Werkstatt in Wolfsberg gründen, aber Graz eignet sich aufgrund der großen Musikszene, der stärkeren Kundenfrequenz und der unmittelbaren Nähe meines Geschäftes zur Oper einfach besser“, so Furian.

Unikate
Heute genießt der Handwerker einen hervorragenden Ruf unter Musikern, die etwas Besonderes wollen – entweder aus Sammelleidenschaft und dem Wunsch, ein Unikat zu besitzen, oder aufgrund von besonderen Bedürfnissen. „Zum Beispiel, wenn jemand sehr kleine Hände hat und eine Gitarre mit einem schmaleren Griff als handelsüblich benötigt. Oder etwa Volksmusikanten, die stundenlang auf er Bühne stehen und ein besonders leichtes Instrument brauchen“, erklärt der Fachmann.

Röntgenbilder
Eine Leidenschaft hat Furian für altertümliche Instrumente entwickelt. Aus diesem Bereich stammt auch sein bisher außergewöhnlichstes Werk, ein sogenanntes Hamburger Cithrinchen. „Es handelt sich um ein Saiteninstrument aus der Barockzeit, das ich für einen Kunden aus Portugal anfertigen sollte. Weil man davon keine Pläne findet, musste ich erst recherchieren, wo man dieses Instrument findet“, erzählt Furina. Fündig wurde er im germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. „Von dort erhielt ich Röntgenbilder, Maßlisten und Fotos des Instruments, an das ich mich beim Bau halten konnte.“ Über den Tisch ging das Unikat für etwa 7.000 Euro.

Dem Bau dieses Hamburger Cithrinchens ging viel Recherchearbeit voraus

Das wertvollste Instrument, das Daniel bisher reparierte, war eine Stradivari-Geige mit einem Wert von 1,2 Millionen Euro (nicht im Bild)

Reparaturarbeiten und Neubauten von Instrumenten erfordern eine Menge Fachkenntnis

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