Legende in Rot-Weiß
Wenn man an Tommy Koch denkt, denkt man unweigerlich an den EC-KAC. Seinen kleinen „Ausflug“ nach Salzburg hat man ihm längst verziehen.
Kein anderer Spieler der Nachkriegszeit hat in vier verschiedenen Jahrzehnten (90er, 00er, 10er und 20er) für einen Club gespielt, außer der Nummer 18 des EC-KAC – Thomas Koch. Er gehört unweigerlich zur Erfolgsgeschichte des Rekordmeisters und seinen „Ausrutscher“ im Red Bull-Dress haben die Fans ihm vergeben. Seit frühen Kindertagen spielt Koch beim KAC. „Ich hab wirklich viele Sportarten ausprobiert, habe, bis ich 15 Jahre alt war, noch Tennis- und Fußballmeisterschaften gespielt und mich dann entschieden, dass doch Eishockey mein Sport ist“, erinnert sich der 36-Jährige. Mit gerade einmal 16 Jahren kam Dago (wie er genannt wird) in die Kampfmannschaft der Rotjacken. Zeit zum drüber Nachdenken blieb nicht viel. „Ich war beim Training und dann hieß es: Morgen spielst du, Carlito (Karl Klemen, langjähriger Zeugwart – Anm. d. Red.) hat mir ein Leiberl mit der Nummer 18 in die Hand gedrückt und gesagt: ,Da, mit dem spielst du‘ und damit war die Nummern-Entscheidung auch getroffen“, so Koch. „Ich hab dann gleich im ersten Spiel getroffen und dann hab ich gewusst, die Nummer 18 bleibt’s“, fügt er hinzu. Dass auch ein Tommy Koch durch die harte „Kollegenschule“ gehen musste, daran erinnert er sich auch noch gut: „Ich war 18 oder 19 und wir sind zu einem Auswärtsspiel gefahren, ich hab meine Tasche zum Bus getragen und gedacht, heute bin ich aber extrem kraftlos – die Tasche ist mir so extrem schwer vorgekommen. Als wir in der Kabine waren, mach ich sie auf und drinnen liegen zwei 15er-Scheiben, ich weiß bis heute nicht, wer mir die reingetan hat, aber gelacht haben natürlich alle“, so Dago.
Das Erfolgsrezept
In seiner langen Karriere hatte der Klagenfurter nie mit längeren Ausfällen zu tun: „Da gehört eine große Portion Glück dazu und die Tatsache, dass ich zu 100 % fürs Eishockey lebe. Mein kompletter Tagesablauf ist auf den Sport ausgerichtet, egal, ob das mein obligatorischer Nachmittagsschlaf ist oder meine Ernährungsgewohnheiten“, erklärt er sein Erfolgsrezept.
Ausflug
Nach dem Meistertitel im Jahr 2004 zog es Dago nach Schweden, wo er zwei Jahre lang für Luleå auflief. „Das war die härteste Zeit meines Lebens, aber ich möchte keine Erfahrung daraus missen und wenn ich mich mit dem heutigen Wissen wieder entscheiden müsste, würde ich wieder gehen“. Den nächsten Stop machte Koch in Salzburg, wo er in der Saison 2010/11 im Finale gegen den KAC das Gamewinning Goal für die Bullen schoss, bevor er endlich wieder in die Heimat zurückkehrte. Der ehrgeizige und gleichzeitig so sympathische Klagenfurter denkt noch lange nicht ans Aufhören. „Solange es sich gut anfühlt, werde ich beim Eishockey bleiben“. Das hören auch seine zahlreichen Fans gerne, denn ein Tommy Koch gehört ins Line up des KAC wie der Lindwurm zu Klagenfurt und das hoffentlich noch lange…
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Nächste Heimspiele:
12.2.2020 EC-KAC – Graz 99ers
18.2.2020 EC-KAC – Red Bull Salzburg
27.2.2020 EC-KAC – HC Bozen Südtirol
Ticketinfo: www.kac.at/tickets
Thomas Koch und der EC-KAC eine Erfolgsgeschichte die ihresgleichen sucht
© EC KAC, © KRM
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