Michael Schnabl neuer KFZ-Innungsmeister
Der Nötscher Michael Schnabl wurde gestern zum neuen Innungsmeister gewählt. Im Interview erzählt er, worauf es in der KFZ-Branche ankommt.
GAILTALER: Herr Schnabl, seit wann gibt es Ihren Betrieb und wie lange sind Sie schon in der Branche tätig?
Schnabl: Das Unternehmen KFZ-Schnabl „AD-Autodienst Schnabl“ gibt es seit 1931 und ich leite es in dritter Generation. Im Jahr 2004 habe ich den Betrieb von meinem Vater übernommen und 2009 den Neubau realisiert. Vor 10 Jahren wurde ich erstmals in den Innungsausschuss gewählt und war seit 2015 Innungsmeisterstellvertreter. Hier war ich im Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie als Prüfer für die Lehrabschluss- und Meisterprüfung tätig.
Was würden Sie sagen, worauf es in der KFZ-Branche ankommt?
Es gibt sehr viele Bereiche die Aufmerksamkeit erfordern, denn die Branche entwickelt sich stetig weiter. Seien es die Digitalisierung in der Fahrzeugbranche oder die Elektromobilität – es ist wichtig mit der Zeit zu gehen. Außerdem müssen wir durch gezielte Maßnahmen und Kooperationen am Image der Lehre arbeiten und dafür sorgen, dass wir weiterhin gut ausgebildete Facharbeiter haben. Derzeit ist die Zahl der angemeldeten Schüler befriedigend, die endgültigen Zahlen sehen wir aber erst nach Ende der Anmeldefrist.
Wie sehen Ihre Ziele als Innungsmeister aus?
Derzeit haben wir 649 Mitgliedsbetriebe, diese müssen natürlich laufend mit aktuellen Informationen versorgt werden. Es ist wichtig kompetente Unterstützung bei Problemen und Fragen zu stellen und für freie Werkstätten den Zugang zu komplexen Themenbereichen zu ermöglichen. Ein persönliches Anliegen ist die Betriebsanlagenbewilligung. Diese soll vereinfacht werden, damit der Zugang zum Markt leichter wird. Aus- und Weiterbildungen sowie die Lehre müssen ebenfalls weiter forciert werden.
Informationen. Die Familie Schnabl stammt gebürtig aus Nötsch im Gailtal. Michael Schnabl ist 47 Jahre alt und wohl einer der jüngsten KFZ-Innungsmeister seit jeher. Aktuell hat er 10 Mitarbeiter und bildet in seinem Betrieb Karosseriebautechniker, Lackiertechniker und KFZ-Techniker aus.
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