PS-Fans machen Anrainern das Leben mit Fehlzündungen schwer
In der Nacht auf Dienstag kam es im Bereich Faaker See wieder zu einigen Fehlzündungen und Burnouts von PS-Fans. Nachbar: "An Schlaf vor Mitternacht ist nicht zu denken." Behörden sperren beliebte GTI-Plätze.
Bis nach Mitternacht knallten im Bereich St. Niklas und Egg die Auspuffe von so manch einem Sportwagen. Im Bereich des Hügels bei St. Niklas kam es zu mehreren Burnouts.
Jetzt kursiert im Netz auch das erste „offizielle“ Video des heurigen Sportwagentreffens. Unter anderem unter dem Hashtag „Wir sind Schikanen gewohnt“, zeigt ein PS-Bolide vor dem Arneitz was in ihm steckt. Wann genau das Video aufgenommen wurde, ist nicht bekannt. Es dürfte allerdings entweder in der Nacht von Sonntag auf Montag oder von Montag auf Dienstag aufgenommen worden sein.
Sinnbildlich steht es für das, was Anrainer dieser Tage in dem Gebiet durchmachen. „An durchgehenden Schlaf vor Mitternacht ist nicht zu denken“, erzählt uns ein Anrainer aus St. Niklas. „Immer wieder rotten sich die GTIs zusammen, fahren in Gruppen mit dutzenden Autos.“
Das wäre freilich noch kein Problem. Allerdings: „Fehlzündungen, Burnouts und überhöhte Geschwindigkeit gehören leider zum guten Ton“, seufzt der Anrainer. Die Situation entspannte sich nach Mitternacht. Bei einem Lokalaugenschein allerdings kam es unmittelbar vor dem Gasthaus Tschebull zu mehreren Fehlzündungen. So machen es die PS-Fans der Gesellschaft schwer, ihr Hobby zu akzeptieren.
Behörde greift ein
Beliebte GTI-Plätze in St. Niklas wurden Dienstagfrüh auf behördliche Anweisung vorsorglich „gesperrt“. Darunter ein Parkplatz am Beginn des St. Niklaser Hügels und eine Straßenseite der Bundesstraße im Bereich St. Niklas. Auch vor dem Arneitz werden in der Turbokurve geschwindigkeitshemmende Maßnahmen getroffen.
Friedliche Tuner
Freilich: Alle über einen Kamm scheren, das sollte man nicht tun. Dass es in der Szene viele „friedliche“ Tuner gibt, zeigt sich seit Sonntag ebenso beim Arneitz-Parkplatz. Dort werden die Sportwagen zur Schau gestellt. Österreicher, Deutsche, Tschechen und Italiener stehen am Montagabend dort. Ein bayrischer Audibesitzer sagt uns: „Ein Burnout würde ich mit meinem Auto nie machen, da sind die Reifen zu teuer.“ Andere wiederum unterhalten sich über den Umbau ihrer Garagen oder Hindernissen beim Importieren von Sportwagen aus den Vereinigten Staaten. Auch so geht „GTI-Treffen“.
(Der Artikel wurde aktualisiert)
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