Lautlos über den Wörthersee
Motten-Alarm am Wörthersee!!! Friedl Köchl aus Klagenfurt ist einer von wenigen Sportlern, der lautlos mit diesem Sport-Segelboot flitzt, das bei Fahrt aus dem Wasser steigt.
Er war Windsurf-Europameister, SUP-Staatsmeister und war einer der Ersten, der mit dem Kite-Sport am Wörthersee begonnen hat. Die Rede ist vom Klagenfurter Friedl Köchl, der seit letztem Jahr ein neues außergewöhnliches Sportgerät für sich entdeckt hat: die Motte.
Windstark
Dabei handelt es sich verkürzt gesagt um die Ein-Mann-Version eines Tragflügelkatamarans oder eines AC50F Katamarans. Diese Boote werden im angesehenen Segelsport-Wettbewerb „America’s Cup“ verwendet. Die Motte wiegt rund 35 Kilogramm, hat ein Segel und besteht zum großen Teil aus Carbon. „Man fährt nur auf den Foils (Anm.: Finnen, die auf dem Prinzip von Tragflächen funktionieren). Dadurch kann man selbst bei geringem Wind hohe Geschwindigkeiten erzielen“, erklärt Wassersport-Freak Köchl.
Teurer und schwieriger Spaß
Der Nachteil: Das Steuern und Fahren einer Motte ist schwierig und kräftezehrend. „Es ist auf alle Fälle kein Gerät zum Entspannen“, lacht Köchl, der im Sommer zwei- bis drei Mal die Woche mit seiner Motte trainiert. Jede Motte ist ein Prototyp. Dementsprechend teuer sind die außergewöhnlichen Sportgeräte: 10.000 Euro kann man schon für eine „Motte“ rechnen. Günstiger wird es mit einer gebrauchten Motte.
Unbeschreiblich
Das Gefühl vom Moth-Racing kann Köchl, der Mitglied des Kärntner Yacht Clubs ist, nur schwer in Worte fassen: „Man steigt aus dem Wasser und gleitet lautlos über den See. Einfach unbeschreiblich.“ Da man bis zu 30 Knoten Bootsspeed erreichen kann, fährt der Klagenfurter ausschließlich mit Helm und Schutzkleidung.
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Die „Motte“: extrem schnell und schwierig zu steuern
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Wassersport-Freak Friedl Köchl mit seiner „Motte“
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