Neue Standorte und Gruppen: Kindergarten-Offensive in Villach
Großer Schritt: Erstmals seit 1996 weitet die Stadt Villach ihr Angebot für elementarpädagogische Bildung und Betreuung deutlich aus. Ab Jänner 2021 wird in Landskron ein Standort eröffnet.
Gemeinsam mit Klagenfurt ist Villach eine der wenigen Städte in Kärnten, die in den kommenden Jahre um fünf Prozent wachsen. „Deshalb haben wir begonnen, uns mit den Wachstumsstrategien auseinanderzusetzen“, erklärt Bürgermeister Günther Albel im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Projekt läuft unter dem Namen „2020+“. Alleine in den kommenden zwei Jahren sollen 100 neue Plätze entstehen, die ersten 25 Plätze werden bereits in der Fellach gelebt. Im Jänner 2021 wird in Landskron, als Zweigstelle des Kindergartens Landskron, in der Schillerstraße ein neuer Standort eröffnet. Bis zu drei Gruppen können hier betreut werden. „Landskron gehört zu den am meisten wachsenden Stadtteilen Villachs. Alleine am Gelände des Ex-Emailwerkes entstehen rund 350 neue Wohneinheiten. Das ist der Grund, warum in einem ersten Schritt hier ein neuer Kindergarten eröffnet wird“, so Albel. Als nächster Schritt der Kindergarten-Offensive wird der Bereich des Technologieparkes in St. Magdalen angedacht, auch dies ist ein wachsender Teil von Villach.
Zusammenarbeit. Bildungsreferentin Vizebgm. Irene Hochstetter-Lackner ergänzt: „Derzeit betreibt die Stadt 45 Kindergartengruppen an zwölf Standorten. In diesen Gruppen werden 1050 Kinder liebevoll betreut. Zudem gibt es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit privaten Betreibern.“
Kleinkinder. Diese privaten sind es auch, die den Kleinkind-Bereich (ab 1 Jahr) abdecken. Fakt ist: Es gibt mehr Kinder als Plätze. Albel: „Der Druck wird größer, deswegen handelt die Stadt Villach in Hinblick auf die steigenden Bedarfszahlen schon jetzt.“ Hochstetter-Lackner bezeichnet die Kindergarten-Offensive der Stadt Villach als „Kraftakt“, für den es „zukünftig mehr Geld von Bund und Land“ brauchen wird. Albel: „Pro Jahr investiert die Stadt im operativen Haushalt im Schnitt rund 6,8 Millionen Euro für den städtischen Kindergartenbetrieb. Zusätzlich zahlt die Stadt 1,5 Millionen Euro pro Jahr an Pflichtbeiträgen an das Land für die Förderung von privaten Kindertagesstätten sowie Tagesmüttern und -vätern.“
Ausbau. Beide Bereiche, die Betreuung der 1- bis 3jährigen sowie der 3- bis 6-jährigen, sollen künftig ausgebaut werden.
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