Neuer Busplan für Unteres Drautal
Im kommenden Jahr wird die Draubrücke saniert und damit komplett gesperrt. Dies hat Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr.
Der neue „Baustellen-Plan“ tritt mit 15. Dezember 2019 (für ein ganzes Fahrplanjahr, dh. bis 15. Dezember 2020) in Kraft, denn 2020 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Unteren Drautal unterbrochen. Für die Brückensanierung werden 5,3 Mio. Euro investiert, die Bauzeit wird rund ein Jahr dauern. Die wichtigsten Änderungen: „Es gibt dann keinen Anschluss von westlich der Drau an die S-Bahn, hier gibt es einen Anschluss an den Regionalbus. Östlich der Drau wird es einen Anschluss an die S-Bahn geben“, sagt Alfred Loidl (Postbus). Konkrete Auswirkungen hat dies etwa auf die Schüler der NMS Feistritz. Loidl: „Diese müssen einmal am Tag quasi eine Runde mitfahren und daher eine halbe Stunde mehr Fahrzeit in Kauf nehmen. Diese Mehrbelastung wird nachmittags sein.“
Östlich der Drau fahren die Busse im Halbstundentakt in die Siedlungskerne. Martin Bacher (Kärnten Bus): „Damit können die Schüler punktgenau am Bahnhof abgeholt werden. Außerdem werden Abendverbindungen von Villach nach Spittal geschaffen, die es vorher nicht gab.“ Nämlich mit dem sogenannten „Rufbus“ welcher eine Stunde vor Nutzung unter der Nummer 04245/62929 zum normalen Verbundtarif angefordert werden kann und bereits aber einer Person fährt. Bacher: „Alle Schulen werden auch rechtzeitig vom neuen Fahrplan informiert und erhalten Informationen.“ Im Juli 2020 werden außerdem alle Busse erneuert (ausschließlich Low Entry bzw. Tiefeinstiegbus)
Nach der einjährigen Brückensanierung kommt mit dem Fahrplan am 15. 12. 2020 dann ein völlig neues Konzept für den öffentlichen Verkehr. „Es ist uns mit den neuen Fahrplänen nicht gelungen Zufriedenheit zu schaffen. Daher sind wir zur Überzeugung gelangt, dass wir nochmal am weißen Blatt beginnen müssen um ein neues Konzept zu erarbeiten“, sagt Landesrat Sebastian Schuschnig und ergänzt: „Bislang wurde der öffentliche Verkehr seitens des Landes sträflich kaputt gespart. In einem modernen Bundesland darf es nicht sein, dass es von einem Siedlungskern in die nächste Bezirkshauptstadt keine vernünftige Verbindung gibt. Punktuell gab es wirklich dramatische Erlebnisse.“ Künftig sollen die Vorteile des alten mit dem neuen Konzept verknüpft werden.
Foto @ KRM
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