Oliven-Bäuerin aus Villach

Foto: KK

Das Leben von Sabine Dogramatzis nahm bei ihrer Maturareise eine schicksalhafte Wendung. Damals lernte sie einen Griechen kennen – und zog in sein Land.

Sitia auf Kreta – das ist die Heimat der gebürtigen Villacherin. Dass sie einmal hier wohnen und eigenes Olivenöl produzieren würde, das hätte sie sich nicht gedacht. Und doch schlug sie den Weg nach Griechenland bereits recht früh ein. „Ich habe meinen heutigen Mann 1984 bei unserer Maturareise kennengelernt“, sagt Dogramatzis. Eine Schulfreundin hatte einen kleineren Motorradunfall, Giorgos Dogramatzis war zufällig vor Ort und half, sie zu verarzten. „Als Dankeschön hat sie ihn zum Essen eingeladen und wir anderen sind mitgekommen – so habe ich Giorgos kennengelernt“, erinnert sich die Kärntnerin. Zurück in Villach überlegte sie sich, ein Studium oder eine Arbeit zu beginnen. „Doch nach 40 Tagen bin ich schon wieder nach Kreta zurückgeflogen und geblieben“, erzählt Dogramatzis. Obwohl sie und ihr griechischer Freund damals beide sehr jung waren, klappte die Beziehung. „Doch nicht alle kommen mit der Mentalität zurecht. Ich habe aber anscheinend etwas Griechisches in mir“, schmunzelt Dogramatzis. Was sie an ihrer Wahlheimat schätzt? „Griechen sind gastfreundlicher, freier und man hilft sich in der Familie.“ Trotzdem hatte sie anfangs auch mit Heimweh zu kämpfen, die junge Frau wurde aber von der Familie ihres Mannes wie eine Tochter aufgenommen.

Ronaldo als Gast. Anfangs sprach Dogramatzis kein Griechisch: „Ich habe mir die Sprache selbst beigebracht. Meine Tochter Giovanna ist dreisprachig aufgewachsen – Englisch, Deutsch und Griechisch.“ Die wirtschaftliche Situation in Griechenland sei aber schwierig. „Mein Mann kommt aus einer Fischerfamilie, irgendwann konnten wir nicht mehr davon leben. Danach waren wir auf einer Motoryacht beschäftigt. Wir haben Ausflüge für VIPs angeboten – Cristiano Ronaldo etwa war einmal unser Gast“, erzählt Dogramatzis. Die Schattenseite dieses Jobs – die beiden waren kaum zu Hause und vermissten vor allem ihre zahlreichen Tiere. Ein neuer Plan war gefragt – jetzt wohnt das Paar in einem Haus mitten im Olivenhain und produziert Öl. „Ich wollte das schon lange machen, jetzt war die Zeit dafür da. Wir bewirtschaften insgesamt 1000 Olivenbäume. Hauptsächlich verkaufen wir unser Öl in Villach“, so Dogramatzis. Infos: http://fantasis-olivenhaine-ostkreta.blogspot.com

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