Otto Retzer ganz privat!

Otto Retzer mit Stephan Fugger vom KLAGENFURTER 
 | Foto: Lukas Geyer foto & film/Lisa Film
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So g‘sund lebt Kärntens bekannteste Glatze: Otto Retzer über Morgenroutine, legendären Leberkäse, warum er die Rolle als B-Promi liebt und seinen Abschied von Adi Peichl.

Auf die Skandalanekdoten hat Otto Retzer in seinem aktuellen Buch „Die Superglatze“ bewusst verzichtet. „Ich hätte somit einen Bestseller, aber dann wären die meisten deutschen Moderatoren arbeitslos“, sagt die Wörthersee-Legende bei einem exklusiven Treffen mit dem KLAGENFURTER. Fast schon altersmilde gibt sich die See-Legende, könnte man meinen. „Im Nachhinein hätte ich auf viele Sager verzichtet, das war sexistisch. Heute äußere ich mich mit Bedacht“, so Retzer. Andreas Gabalier und seinen TV-Weihnachtsauftritt bezeichnet er aber als reine Geldmacherei: „Ich schätze seine Musik, aber an Dean Martin hätte er sich nicht rantrauen sollen, die Kritik an seinem Gesang ist völlig berechtigt.“

Pfiat di, Adi
Der Schauspieler und Regisseur hat Anfang Dezember einen Schauspielkollegen und Freund verloren. „Die grüne Schürze habe ich zu Adi ins Grab gelegt. Das Angebot zu 20 Sketches für einen großen Radiosender habe ich abgelehnt, alleine mache ich keine Josip und Malec-Sketches mehr. Mit dem Tod von Adi ist die Ära Josip und Malec vorbei“, sagt Retzer. Zum letzten Mal hat er Peichl beim Dreh für einen Sketch zur Bewerbung eines exklusiven Fan-Koffers von Lisa Film zum 30-Jahr-Jubiläum von Schloss am Wörthersee getroffen. „Nach dem Dreh habe ich ihn noch zum gemeinsamen Essen eingeladen, aber er hat nur gesagt, dass er zu Risikogruppe gehört und hat abgelehnt“, erinnert sich die Wörthersee-Legende. Vorm Tod selbst hat er „großen Schiss. Wenn ich es mir wünschen könnte, würde ich nach einem Sketch von der Bühne treten und dann sanft entschlafen.“

Die fitteste Glatze vom See
Damit Gevatter Tod ihn aber nicht so schnell holt, hält sich der Schieflinger an ein strenges Programm. Morgens gibt es ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen. Darauf folgen 1,5 Liter Zitronenwasser und abschließend ein Ingwer-Kurkuma-Shot – allesamt serviert von seiner Frau Shirley. „Dann radle ich mit dem E-Bike nach Velden auf einen Kaffee und zum Zeitung-Einkaufen, durch den Wald – das öffnet die Lungen. Vom Schinkenbrötchen, das ich mir heimlich genehmige, darf meine Frau nichts erfahren“, sagt er. Retzers Frau ist übrigens Vegetarierin, daher gibts im Hause Retzer nur fleischlose Kost.

Viel erlebt
Das vergangene Jahr war trotz Pandemie für Retzer ereignisreich: Der 75. Geburtstag wurde mit prominenten Weggefährten wie Uschi Glas, Roberto Blanco, Anja Kruse, Karl Spiehs sowie Ottfried Fischer mit Frau Simone gefeiert. Eine Dokumentation mit dem Titel „Otto Retzer – Der Film meines Lebens“ wurde in Servus TV gezeigt, die Einblick in das Schaffen des Schalks vom Wörthersee gibt. Für einen Wilderer-Film aus dem Löllinger Graben ist er auf der Suche nach einem Drehbuchautor.

Schicksalshafte Treffen
Drei Zufälle ebneten den Weg zum Film. Karl Spiehs und Roy Black drehten am Wörthersee. „Nach einer durchzechten Nacht orderte Spiehs Leberkäse im Seefels, den es dort natürlich nicht gab. So setzte ich mich ans Steuer meines Autos und besorgte Leberkäse und Essiggurken. Ein paar Tage später stellte Retzer sein Organisationstalent als VW-Buschauffeur mit einer Fahrt zur Burgruine Landskron unter Beweis. Der dritte Zufall: Anita Hegerland trällert in einer Filmszene „Schön ist es auf der Welt zu sein“ vor einem Baum. Nur blöd: Es schneite beim Dreh im Oktober, die Blätterpracht lag darnieder. „Mit einer Rolle Klebeband festigte ich meine Position beim Film“, lacht Retzer. Damit die Blätterpracht am Bau für die Szene erstrahlte, klebte Retzer jedes Blatt mit Tesafilm fest.

Niemals verlegen
Zum Abschluss packt Retzer noch ein paar skurrile Anekdoten aus dem Nähkästchen aus. Retzer: „Der Niki Lauda hat mir bis zum Schluss vorgehalten, dass er für einen Film keine Gage erhalten hat.“ In einer Szene von „Popcorn und Himbeereis“ jagt Retzer als Rocker verkleidet den Pfarrer (Herbert Fux). Niki Lauda war gerade anwesend, spricht einen Satz und schon stand auf dem Filmplakat „mit Niki Lauda“. 2020 verstarb der ehemalige Weltfußballer Diego Maradonna. Auch Maradonna war in einer kurzen Rolle zu sehen: „Ich habe die ganze Nacht wartend im Parkhotel verbracht, bis ich den Welt-Fußballstar erwischte, der mir zuerst eine Abfuhr erteilte. Erst als ich ihm das Foto seiner hübschen Drehpartnerin Sonja Kirchberger zeigte, willigte er ein“, erinnert sich Retzer.

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