Pfarrplatz bekommt Coolness-Konzept

Bgm. Mathiaschitz,
Vzbgm. Pfeiler mit SR Geiger,
Frey, Scheider sowie
Georg Wald und Isolde
Rajek, Oliver Barosch und
Gerhard Müller bei der
Präsentation im März
 | Foto: © rajek barosch landschaftsarchitektur und Stadtpresse/Wajand
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  • Bgm. Mathiaschitz,

    Vzbgm. Pfeiler mit SR Geiger,

    Frey, Scheider sowie

    Georg Wald und Isolde

    Rajek, Oliver Barosch und

    Gerhard Müller bei der

    Präsentation im März


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  • hochgeladen von Mag. Stephan Fugger

Im Jahr 2100 Temperaturen wie in Istanbul: Klagenfurt beschließt Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzeinseln für den neuen Pfarrplatz.

Immer mehr Tropennächte – auch in Klagenfurt. Das bestätigt die „ADAPT –Urban Heat Islands“-Studie, an der Klagenfurt als Pilotstadt heuer teilgenommen hat. Im Klimaszenario von 1981 bis 2010 hat es in der Landeshauptstadt 20 Hitzetage gegeben. Werden keine Vorkehrungen getroffen, wird sich die Zahl der Tage, an denen es mehr als 30 Grad hat, verdreifachen. „Setzen wir keine Maßnahmen, werden wir bis zum Jahr 2100 Temperaturen, wie wir sie von Barcelona, Rom oder Istanbul kennen, in Klagenfurt haben“, so Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima‐ und Umweltschutz. Nun hat die Stadt beschlossen, beim Pfarrplatz, mit dessen Neugestaltung 2021 begonnen werden soll, Elemente einzubauen, um eine übermäßige Überhitzung zu verhindern. Konkrete Pläne gibt es dazu jedoch noch nicht. Jedenfalls haben die Planer den Auftrag bekommen, das Anti-Hitzekonzept zu berücksichtigen. Umweltreferent Frank Frey (Grüne) spricht sich für die Bepflanzung von „großkronigen Bäumen, die sich entfalten können“, aus. Eine konkrete Baumsorte nennt er nicht, „jedenfalls keine Eschen“ (Anm.: Durch einen Pilz kommt es zu Eschen-Sterben in Kärnten.). Keinesfalls sollen es Bäume zur „Behübschung des Platzes sein, diese müssen sich entfalten können.“

Expertise von außen
Eine tragende Rolle bei der Vermeidung von Urban Heat Islands wird der geplante Brunnen auf der Südseite spielen. Dieser soll nämlich mit einer Sprühfunktion versehen werden. Auch hier gibt es noch keine konkreten Pläne. Der KLAGENFURTER hat jedoch bei Vera Enzi, Geschäftsführerin von GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations- GmbH, nachgefragt, worauf es bei der Vermeidung von Hitzepolen bei Plätzen ankommt. „Bei allen Platzgestaltungen empfiehlt sich, auf möglichst hohe Artenvielfalt zu achten und neben den Menschen auch gezielt Pflanzen und Tieren Lebensräume zu bieten. Dies erhöht die Resilienz des Platzes an sich, naturnahe Konzepte sind auch für ein effizientes und kostensparendes Pflegemanagement von Vorteil. Oberstes Credo: Regenwasser durch Boden/Oberflächen und Pflanzen vor Ort speichern und zur Wieder-Verdunstung bringen. Dieser Vorgang wird als Vor-Ort- oder dezentrales Regenwassermanagement bezeichnet, zeitgemäße Ansätze dafür liefert z.B. das Schwammstadtprinzip der österreichischen Gesellschaft für Landschaftsarchitektur. Man kann dabei jegliche Oberfläche von der Baumscheibe, den nutzbaren Grünflächen zum Gehweg, den Dächern der umliegenden Gebäude als auch Parkplätze mit einbeziehen und leitet das Wasser gezielt in Pflanzflächen ein“, erklärt Enzi. Der Komfort von Menschen in der Hitze kann z.B. durch nutzbare Wasserflächen von Sprühnebel oder Wasserspielen bzw. Sichtbarmachen des Regenwassermanagements im Untergrund erhöht werden.

Nächstes Jahr Baubeginn
Wie geht es mit dem Umbau nun weiter? Damit Anfang 2021, wie es geplant ist, mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden kann, wird eine Beschlussfassung für den Gemeinderat bis 28. Februar 2021 benötigt. Nicht vergessen werden dürfen nämlich die Gemeinderatswahlen im März 2021. Diese könnten für eine weitere Verzögerung sorgen, im schlimmsten Fall könnte die neu gewählte Stadtregierung das gesamte Projekt kippen. Davon geht in der Stadt aber zurzeit niemand aus.

Bgm. Mathiaschitz,
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Georg Wald und Isolde
Rajek, Oliver Barosch und
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Präsentation im März
 | Foto: © rajek barosch landschaftsarchitektur und Stadtpresse/Wajand
Ein Entwurf des Platzes mit Mauer zum Sitzen und Brunnen der Sieger „rajek barosch landschaftsarchitektur“ des Architektenwettbewerbes | Foto: © rajek barosch landschaftsarchitektur und Stadtpresse/Wajand
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