Schätze der Erde

„TesTerra“ oder „Schätze der Erde“ heißt das neue Interreg-Projekt des Projektpartners Verein Geopark Karnische Alpen und beleuchtet ein ganz neues Thema

In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt bei der erfolgreichen Suche nach diversen Sauriern im Geopark Karnische Alpen. Eines der Themen, die der Geopark bisher wenig beleuchtet hat, ist die Geschichte und Rolle der Gesteine für die Existenz des Menschen. Das soll nun geändert werden, deshalb steht der Bergbau im Fokus des neuen Projektes. Beteiligte Projektpartner sind die Unione Territoriale Intercomunale (UTI) Carnia, Verein Geopark Karnische Alpen, Unione Territoriale Intercomunale (UTI) Canal del Ferro – Val Vanale und das Naturkundemuseum Udine.

Bergbau
Dieser spielt heute keine Rolle mehr. Historisch bedeutend waren in der Region vor allem der Abbau von Eisen, Blei und Zink. Nur noch stumme Zeugen wie alte Stollen auf der Jauken berichten davon. Geblieben ist jedoch die Bedeutung der Gesteine für das Vorhandensein weiterer wichtiger Lebensgrundlagen wie Natur, Wasser und Lebensraum. Neben diesen für die Existenz des Menschen absolut notwendigen Ressourcen liefern die Karnischen und die Gailtaler Alpen mit ihren bis 460 Millionen Jahre alten Gesteinen und Fossilien einen weiteren Schatz. Denn sie geben Antwort auf eine der grundlegenden Fragen des Menschen: „Woher kommen wir?“ Hat der Bergbau seine Bedeutung verloren, so kommen Paläontologen – Wissenschaftler, die sich mit Fossilien beschäftigen – nach wie vor aus aller Welt in die Region, um die Wissenslücke in der Entwicklung des Lebens und der Erde zu schließen.

Hintergrund
Das grenzübergreifende Gebiet des Geoparks Karnische Alpen bedarf noch weiterer Impulse, um noch mehr in Wert gesetzt zu werden. In diesem Projekt steht die Bergbaugeschichte, ein Aspekt des geologischen Erbes, das noch wenig erforscht wurde, im Mittelpunkt. Das Projekt enthält unter anderem Forschungsarbeiten zur Untersuchung prähistorischer Abbaustätten auf beiden Seiten der Karnischen Alpen, Schulprojekte oder Maßnahmen zur Verbesserung der Wahrnehmung und der Bekanntheit des Geoparks. Investiert werden insgesamt 194.636,75 Euro.