Villachs älteste Tennisrunde

Foto: KRM

Sie nennen sich „Die Apostel“, treffen sich aber nicht zum Kirchgang, sondern zweimal wöchentlich zum Sport. Die meisten der Männer sind 70plus und absolut fit.

Jeden Montag und Donnerstag ist die rüstige Männergruppe am Gelände der Tennisanlage des Askö Villach zu finden. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Namen? „Wir waren erst nur zwölf Mitglieder. Einer von uns hatte die Idee mit den Apostel, diesen Vorschlag haben wir gerne angenommen“, sagt Gerhard Koponig. Der 78-Jährige fungiert als Präsident der Mannschaft. „Eine große Aufgabe, aber einer muss es machen und ich bin einstimmig mit den Worten „Du machst das!“ gewählt worden“, lacht Koponig. Die Männer, mittlerweile sind es 16, sind seit sieben Jahren eine eingeschworene Gruppe: „Inzwischen haben wir also Reserve-Apostel! Auch sind ein paar jünger, zwischen 50 und 60 Jahre. Unser ältester Spieler ist 86 Jahre.“ Dieser sei auch ein blendendes Beispiel dafür, wie man sich mit einem aktiven Leben fit hält. „In jeder Tennissaison haben wir ein Turnier, unser ältester Apostel ist dabei Zweiter geworden“, so Koponig.

Kein Streit. Auch wenn es sportlichen Ehrgeiz gibt, steht der Spaß bei den Turnieren im Vordergrund. „Das Schöne an unserer Gruppe ist, dass es keine Streitereien über „Out-Bälle“ gibt“, sagt Kopeinig. Sind alle Doppel-Spiele absolviert, wird zum Abschlussfest geladen. „Inklusive kleinen Präsenten vom Askö Villach gesponsert. Wir sind sehr dankbar für das Entgegenkommen. Für unsere Turniere werden die Plätze frei gehalten“, betont Koponig. Von den jüngeren Tennisspielern hören die „Oldies“ oft, dass diese es toll finden, im Alter noch so aktiv zu sein. Neue „Apostel“ werden gerne aufgenommen (bei Walter Simonitsch, Askö Villach, melden).

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