"Volte" die Fußballlegende
Vor vierzehn Jahren war er mit 54 Lenzen der jüngste Urgroßvater weit und breit! Heute, mit 68, steht er in Kötschach-Mauthen immer noch im Tor – „da Volte“ – wer sonst?
Valentin Jakoviciuk kennt man sowohl im westlichsten Teil Kärntens, er lebt ja über ein halbes Jahrhundert bereits mit seiner Familie in Kötschach-Mauthen, aber man kennt ihn auch im östlichsten Kärntnerland:
Aus „Petzi“ wurde „Volte“
Es gibt Vornamen, die „leider“ oder „Gott sei Dank“ oder wie auch immer zu Pseudonymen oder Abkürzungen verleiten. „Valentin“ ist so einer. „Aber interessanterweise kennen mich in meiner Kind-Heimat Eisenkappl alle unter Petzi“, lacht Valentin „Volte“ Jakoviciuk an einem herrlich frühsommerlichen Morgen am wunderschön gelegenen Fußballplatz nach der Aquarena und den Bergbahnen in Kötschach-Mauthen. Der Blick auf die Karnischen Berge und „Petzi/Volte“ kommt ins Schwärmen: „Wir haben hier die schönste Sportstätte Kärntens“! Valentin Jakoviciuk – ein Sport-„Botschafter“ seiner zweiten Heimat!
Fußballlegende
Es ist wirklich unglaublich! Mit stolzen 68 Jahren zählt er immer noch zur verlässlichen Tormannlegende der Kampfmannschaft des „OSK Kötschach-Mauthen“, die zur Zeit sogar in der Unterliga-West spielen, im Vorjahr mit einer grandiosen Saison erstmals den Aufstieg geschafft haben, „eh` klår, bei so einem traumhaften Fußballstadion“, schmunzelt Volte und erzählt weiter über seinen Werdegang. Übrigens ist er auch gern gesehener Tormann bei den „Kötschach-Mauthner-Altherrn“, die von keinem Geringerem als Bürgermeister Walter Hartlieb gecoacht werden. Nach der Volksschule in Eisenkappel kam er familiär bedingt ins Internat nach Ferlach, wo er die Pflichtschuljahre absolvierte. Mit seiner Schwester Ilse Terplak in Eisenkappel pflegt er übrigens regen Kontakt. Anschließend suchte man für ihn eine Lehrstelle mit Familienanschluss und wurde im gegenüberliegenden Teil von Kärnten fündig: Beim Malerbetrieb „Franz Lamprecht“ in Kötschach. Die nicht mehr existenten Fabriken ECO und Intercold sowie Kraftfahrerjobs waren seine weiteren beruflichen Stationen. Fit hält sich der positiv eingestellte Sportler durch einen gesunden Lebenswandel „und in meiner Kraftkammer, die ich mir selber gebaut habe“, so ein stolzer Valentin „Volte“ Jakoviciuk, dem wir nicht nur nachträglich zum 68. Geburtstag am 9. Mai gratulieren, sondern auch viel Gesundheit wünschen! Sein erklärtes Ziel: „Fußballhandschuhe bis zum 70. Geburtstag!“ Es sei ihm von Herzen gegönnt!
©Krall
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