Vom Gymnasium in die Lehre
Eigentlich hatte sich Patrick Maltsch aus Fürnitz bereits für die Matura entschlossen – wählte dann aber doch die Lehre. Als Tischlereitechniker hat er mit seinem Lieblingswerkstoff Holz zu tun.
„Ich wollte nicht immer eine Lehre machen und habe erst das Sport-BORG besucht, war dann aber doch mehr der Praktiker. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Mit der Schule ist man meist mittags fertig, dafür verdiene ich schon jetzt mein eigenes Geld. Außerdem hätte ich mit meiner Schule keine Ausbildung gehabt, hätte studieren müssen und das wollte ich nicht“, erzählt Patrick, der während seiner Schulzeit Skirennen im Kärnten Kader gefahren ist. „Inzwischen fahre ich keine Rennen mehr, das geht sich mit der Lehre einfach nicht aus, aber es ist in Ordnung. Aktuell gehe ich gerne ins Fitnessstudio – Sport hat immer noch einen großen Stellenwert, sonst werde ich zu zappelig“, so der 16-Jährige mit einem Lachen.
Holz als Hobby. Bald ist Patrick im 2. Lehrjahr bei dem Villacher Unternehmen Technoholz. Die Entscheidung zum Tischlerhandwerk kam früh. „Mir gefällt der Werkstoff. Ich habe auch schon zu Hause etwa Kästen aufgebaut oder eine Werkbank selbst gebaut“, so Patrick. Die Lehre zum Tischlereitechniker dauert mit vier Jahren um ein Jahr länger als jene „nur“ zum Tischler. Was beim Techniker hinzukommt: Das Arbeiten mit der CNC-Maschine. „Damit erledigen wir Feinarbeiten wie etwa Dübellöcher und spezielle Aufträge“, sagt Patrick. Aktuell baut der 16-Jährige an einer Küche für das Technoholz-Büro: „Mein Schwerpunkt ist die Produktion, es gibt aber auch den Schwerpunkt Planung, hier werden auch Pläne gezeichnet.“ Für den Beruf sollte man handwerkliches Geschick mitbringen. „Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man schon vorher, auch hobbymäßig, mit dem Thema zu tun hatte. Außerdem wichtig ist logisches Denken um sich vorstellen zu können, wie das Teil später zusammenpasst und aussieht“, so Patrick.
© Foto: KRM
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