Welle der Unterstützung

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Auf der stillgelegten Gailtalbahn-Strecke soll zur Unkrautbekämpfung Glyphosat zum Einsatz kommen. Das Slow Food Convivium Alpe Adria hat eine Petition dagegen gestartet und erfährt gerade riesige Unterstützung aus der Bevölkerung.

Für die Verwendung von Glyphosat, die der Verein Gailtalbahn plant, gibt es kein Verständnis. Politik, Bevölkerung und Tourismus stellen sich dagegen. Mitunter ein Argument, dass „das Pestizid Glyphosat nachweislich gefährlich für Mensch und Tier“ sei.

Alternative
Dieses Unkrautbekämpfungsmittel sei laut dem Verein Freunde der Gailtalbahn alternativlos, außerdem beruft dieser sich auf die Pflicht, die von der Landesregierung gepachtete Fläche zu erhalten. Für die Verwendung hat der Verein die Berechtigung und möchte diese auch nutzen.

Gegenstimmen
Um das zu verhindern, hat das Slow Food Convivium Alpe Adria eine Online-Petition dagegen gestartet. Innerhalb von rund 24 Stunden hatte diese über 1.000 Befürworter, minütlich werden es mehr. Von 3.000 Stimmen, die als Ziel galten, sind auf der Seite nun mehr als 2.670 Unterschriften eingegangen.

Stellungnahme
Aufgrund der Online-Petition „Kein Glyphosat in der Slow Food Travel Region“ an den Verein Gailtalbahn und den Gemeindeverband Karnische Region, bezieht Bürgermeister Siegfried Ronacher, als Vorsitzender des Karnischen Gemeindeverbandes, Stellung: „Es ist mir ein Bedürfnis zum aktuellen Thema „Glyphosateinsatz auf der Strecke der Gailtalbahn“ im Namen aller meiner Bürgermeisterkollegen im Bezirk Hermagor, Stellung zu beziehen.“ Die durch den Verein Gailtalbahn geplante Ausbringung des Umweltgiftes Glyphosat auf der stillgelegten Bahnstrecke von Hermagor nach Kötschach stoßt bei zahlreichen Bürgern, Landwirten und Imkern auf Unverständnis. „Auch wir Bürgermeister der Region sind gegen die Ausbringung dieses Pestizids, da es nachweislich für das Insektensterben sowie für die Vernichtung von essentiellen Lebewesen verantwortlich ist. Zudem ist es extrem gesundheitsschädlich“, so Vorsitzender Bgm. Siegfried Ronacher. Die Ausbringung muss unterbunden werden und nach umweltfreundlichen Alternativen für die Entfernung unerwünschter Unkräuter und Gräser gesucht werden. Die Diskussion um den gänzlichen Verzicht der Glyphosatausbringung wurde großteils in den Gemeinden schon beschlossen. Auch das Bundesland Kärnten nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein. Leider konnte bis heute noch keine Mehrheit auf Bundes- und EU-Ebene erzielt werden. Wir hoffen, dass es endlich ein Gesetz geben wird, welches die Ausbringung und Anwendung von Glyphosat verbietet. Festgestellt wird, dass die Zuständigkeit dieses Problems der Glyphosatausbringung auf der Bahnstrecke nicht beim Karnischen Gemeindeverband sondern beim Verein Gailtalbahn liegt. Der bestehende Vertrag zwischen dem Verein und dem Land Kärnten regelt das Abkommen. Die Bürgermeister des Bezirkes haben sich dazu entschlossen, eine saubere und klare Lösung, ohne den Einsatz des umweltschädlichen Herbizids, zu finden. Es wird bestimmt eine zielorientierte Lösung zur Zufriedenheit Aller geben. Denn wir sind dafür verantwortlich, dass auch unsere Kinder die Schönheit unserer Natur erleben und nutzen können.

EDIT
Nun gibt es einen Fortschritt: Die zuständige Behörde beim Land Kärnten hat den Verein „Freunde der Gailtalbahn“ überprüft und festgestellt, dass er die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, chemische Wirkstoffe und somit auch Glyphosat zur Unkrautbekämpfung auf den Bahngleisen einzusetzen. Landesrat Martin Gruber nimmt die damit verbundenen Sorgen der Bevölkerung und der Slow Food-Betriebe im Gailtal aber sehr ernst. Daher hat sein Büro nun mit dem Verein das persönliche Gespräch gesucht. „Der Verein hat sich dabei bereit erklärt, künftig freiwillig auf die Anwendung von Glyphosat zu verzichten, wenn alternative, praxistaugliche Lösungen gefunden werden. Und dabei werden wir den Verein auch unterstützen“, sagt LR Gruber.

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