Zwischen Bergen und Seen
In der Region Gailtal finden sich Betriebe, welche die Öffnungen kaum abwarten konnten, andere hingegen öffnen den Sommer über gar nicht.
Lang wusste die Gastronomie nicht, wie es weitergeht. Nun durften die Gastronomen und Wirte wieder öffnen, sogar Übernachtungen können angeboten werden. Auf Anfrage beim Tourismusbüro erfuhren wir aber: Nicht alle Betriebe haben wieder geöffnet.
Die Gelegenheit
Das klingt beim ersten Hinhören beunruhigend, doch kaum jemand hat – wenn nicht „pensionsbedingt“ – für immer geschlossen. Vielmehr wird der vorübergehende „Lockdown“ weiterhin für Renovierungs- oder Umbauarbeiten genutzt. So wurde aus einer Schocknachricht Positives gezogen und in eine gehaltvolle Zeit umgewandelt. Zwei dieser Betriebe sind beispielsweise das Hotel Sonnalpe und der Samerhof. Das Restaurant des Samerhofs liegt aber in Tröpolach und ist geöffnet, genauso wie das Bad in Passriach am Pressegger See.
Buchungslage
Derzeit herrscht bei den meisten Betrieben noch Zurückhaltung bei den Buchungen bzw. den Prognosen für das Jahr. Aktuell kann aber gesagt werden: Hotels und Anlagen in Seenähe könnten die heurigen „Gewinner“ sein. „Zu den Buchungen ist zu sagen: Je näher wir uns an einem See befinden, desto besser wird die Nachfrage,“ erklärt NLW-Geschäftsführer Markus Brandstätter. Außerdem sagt er: „So sehen wir, dass es eine enorme Nachfrage nach einem Urlaub am Weissensee gibt. Auch sind Appartements und Pensionen rund um den Pressegger See relativ gut vorgebucht.“ Warum das so ist, erklärt Hermagors Bürgermeister so: „Wir sind virusfrei und somit sind wir einer der „gesündesten“ Orte Österreichs. In der heurigen Saison ist es wichtig, dem Gast Sicherheit zu vermitteln, wer gesund wegfährt, möchte gesund nachhause kommen, das können wir bieten und haben damit bestimmt einen Vorteil anderen Urlaubsdestinationen gegenüber.“
Grenzöffnung entscheidend
Schon in der letzten Ausgabe haben wir über Betriebe berichtet, die auf die Grenzöffnung warten oder tatsächlich davon abhängig sind. Auch im Campingbereich ist das der Fall. Das Buchungsverhalten der Gäste ist noch zaghafter, eine komplette Grenzöffnung könnte diese Situation verbessern. Das Gefälle zwischen See- und Bergregion spiegelt sich aber auch hier wider.
Kommentare